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Gretchen Dutschke, 1968 Worauf wir stolz sein dürfen

Mit ihrem 2018 erschienenen Buch „1968 – Worauf wir stolz sein dürfen“ liefert Gretchen Dutschke eine zusammenfassende Übersicht über die Entwicklung der Studentenbewegung und deren gesamtgesellschaftliche Auswirkungen. Die Autorin verknüpft in ihrer Darstellung ihre persönliche Geschichte als Partnerin und Ehefrau Rudi Dutschkes mit den politischen Zielen und Hoffnungen großer Teile der jungen Generation der 60er […]

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Der Teufel steckt in der Knetmasse

Der Titel dieser Ausstellung in der Kunsthalle Schirn spricht bereits für sich: „Nathalie Djurberg & Hans Berg. A Journey Trough Mud And Confusion With Small Glimpses Of Air“. Wenn man die Ausstellungsräume betritt, ist der erste Eindruck der einer bunten Vogelschar, die sich in verschiedensten Stellungen in einem ausgedehnten Areal auf dem Boden tummelt. Die […]

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Chris Ferry: „Raketenwissenschaft für Babys“

In der Reihe „Baby-Universität“ ist das Kinderbuch „Raketenwissenschaft für Babys“ erschienen. Der Autor Chris Ferry ist preisgekrönter Physiker und Vater von vier Kindern. Er ist der Meinung, das dass man schon kleinen Kindern ganz früh wissenschaftliche Erkenntnisse vermitteln kann. Das geht natürlich nur in leicht verdaulichen Häppchen und in einer bildnerisch klaren Formensprache. Aber Kleinkinder […]

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Ford Madox Ford: „Die allertraurigste Geschichte“

Bei diesem Buch bleibt der Leser bis zum Schluss im Zweifel darüber, ob es sich dabei um abgründige Ironie angesichts einer völlig in Konventionen erstarrten Gesellschaft oder um echte Erschütterung ob des tragischen Endes einer Ehe handelt. Das liegt nicht zuletzt an der Struktur dieses Buches, die nicht eine spannende chronologische Darstellung der Ereignisse sondern […]

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Martin Burckhardt: „Eine kurze Geschichte der Digitalisierung“

Diese Rezension entstand auf einem Gerät, das es vor zehn Jahren noch nicht gab und das man vor vierzig Jahren für unmöglich gehalten hätte: auf einem iPad. Und sie erscheint – ausschließlich – in einem virtuellen Medium, das fast genau vor fünfzig Jahren seine Geburtsstunde erlebte: dem Internet. Damit ist sie selbst ein Beispiel für […]

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Kenah Cusanit, Babel

Im Zentrum des historischen Romans „Babel“ von Kenah Cusanit steht die Figur des Architekten Robert Koldewey, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts das antike Babylon mit Ishtar-Tor, Prozessionsstraße und dem Fundament des Turms ausgegraben hat. Kenah Cusanit folgt Robert Koldewey im Jahre 1913 auf die Ausgrabungsstätte von Babylon, wo er als Grabungsleiter ein Team von […]

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T. C. Boyle: „Das Licht“

Boyles Roman „Das Licht“ beginnt mit einem Vorspiel im Jahr 1943 in Basel. Der Schweizer Chemiker und Arzneimittelforscher Albert Hofmann experimentiert im Selbstversuch mit LSD. Er will herausfinden, welche halluzinogene Wirkung die Droge entfaltet, und notiert dazu „Schwindel, Angstgefühl, Sehstörungen, Lähmungen, Lachreiz“. Die Pupillen sind stark geweitet, und offenbar sieht er ein besonderes Licht, denn […]

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Christopher Clark: „Von Zeit und Macht“

Der australische Historiker Christopher Clark, Autor des viel diskutierten Buchs „Die Schlafwandler„, widmet sich in diesem Buch einem Thema, das nicht gerade den aktuellen Zeitgeist bewegt: das Zeit- und Geschichtsverständnis der Mächtigen. Laut Clark sehen die meisten Untersuchungen bei historischen Veränderungen keine „Akteure“, da das Individuum als Grund historischer Umbrüche seit dem frühen 19. Jahrhundert […]

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Klaus Cäsar Zehrer: „Das Genie“

Klaus Cäsar Zehrer schildert in seinem Roman „Das Genie“ die Zeit von 1890 bis in das frühe 20. Jahrhunderts in den USA. Der aus der Ukraine ausgewanderte Boris Sidis hat es mit viel Ehrgeiz und Fleiß zu einem renommierten Wissenschaftler gebracht. Mit seinem Sohn William, der 1898 zur Welt kommt, wagt er ein völlig neues […]

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Im Himmel wird Bossa getanzt

Die große Kunst des Tanztheaters – und des herkömmlichen Balletts – besteht darin, Geschichten zu erzählen, ohne dabei die menschliche Stimme zu verwenden. Allein die Körpersprache soll sowohl Handlungselemente als auch – und vor allem – die Gefühle der Personen überzeugend zum Ausdruck bringen. Je handlungsreicher ein Stück ist, desto einfacher wird es, je mehr […]

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