Archive | Kammerkonzert

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Rachmaninow satt!

Freunde der Klaviermusik denken bei dem Namen Rachmaninow spontan an dessen zweites Klavierkonzert, wohl eines der bekanntesten Stücke dieser Gattung. Doch der im Jahr 1873 geborene russische Komponist hat natürlich viele andere Stücke komponiert, die dem erwähnten Werk in nichts nachstehen. Anfang Juli gastierte der in Berlin lebende russische Pianist Alexander Melnikov mit einem lupenreinen […]

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Zeitreise ins Barock

Seit der Erfindung des Hammerklaviers führt das Cembalo im Konzertbetrieb nur noch ein Schattendasein; heute dominiert der Flügel das Geschäft der Tastenmusik und hat selbst das gute alte Klavier in den Musikunterricht für Kinder verbannt. Das Cembalo kennt man (fast) nur noch aus Erzählungen oder aus Museen, von vereinzelten Einsätzen in barocken Werken abgesehen. Da […]

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Worauf hoffen?

„Worauf hoffen“ lautet das Motto für die Saison 2024/256 des Staatstheaters Darmstadt, die am 25. April in einer eigenen Pressekonferenz vorgestellt wurde. Das Motto stammt aus Bernd Alois Zimmermanns Oper „Requiem für einen jungen Dichter“, die am 2. Oktober 2024 Premiere feiert, und Zimmermann hat es wohl von Immanuel Kants berühmter Frage „Was dürfen wir […]

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Chansons der gehobenen Klasse

Chanson-Programme sind ein beliebtes Format für stilvolle Konzertabende. Dabei besteht stets die Gefahr, dass sich das jeweilige Ensemble auf die sichere Seite der leicht wiedererkennbaren „Aha“-Stücke begibt, also etwa Brecht/Weills „Mackie Messer“, und damit den Beifall schon vorab auf der Habenseite buchen kann. Nicht so das Duo Ralph Dillmann(Gesang) und Gerd Kaufhold (Klavier), die schon […]

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Musikalisches Feuer zwischen den Stühlen

Wir Deutschen kategorisieren gerne alles, vor allem im verunsichernden Bereich der Ästhetik, speziell der Musik. E- und U-Musik, Pop, Rock, Hip-Hop und Jazz sind solche Schubladen, die scheinbar ein je eigenes, disjunktes Profil aufweisen. Bis dann plötzlich eine Gruppe aktiver Musiker solch eine Kategorisierung – frech! – einfach über den Haufen wirft. So ging es […]

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„Simply Great“!

Im 4. Kammerkonzert des Staatstheaters Darmstadt präsentierte sich mit dem multinationalen „Simply Quartet“ zwar ein junges Ensemble, doch das technische wie das interpretatorische Können konnte sich mit jedem langjährig etablierten Quartett mehr als messen. Der Chinese Danfeng Shen (v) und sein Landsmann Xiang Lyu (va), die Österreicherin Antonia Rankenberger(v) sowie der Norweger Ivan Valentin Hollup […]

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Die erstaunliche Klangbreite eines Instruments

Das Saxophonquartett „sonic.art“ ist in Darmstadt kein unbekanntes Ensemble, denn bereits vor zwei Jahren trat es im großen Haus mit einer breiten Palette aus der Musik des zwanzigsten Jahrhunderts auf. Das wiederholte das Ensemble jetzt in ähnlicher Form beim 3. Kammerkonzert, aber diesmal in der Darmstädter Stadtkirche. Auf dem Programm standen Werke von Dmitri Schostakowitsch, […]

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Ein Abend vielfältiger Musik

Das 1. Kammerkonzert des Staatstheaters Darmstadt fand am 28. September an einem eher ungewöhnlichen Ort statt: der „Centralstation“, die sonst eher für ausgewählte Popmusik bekannt ist. Doch das Programm zielte bewusst auf ein anderes als das übliche Abonnementspublikum ab, das sozusagen auf die großen Klassiker und Romantiker „abonniert“ ist. Hier jedoch ging es um einen […]

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I was glad

Im Rahmen des vom Staatstheater Darmstadt ausgerichteten mehrwöchigen „Barock-Festes“ fand am 23. Juni in der katholischen Jakobus-Kirche des Stadtteils Kranichstein ein Konzert des „Vocalconsort Mainz“ mit Annika Wehrle (Sopran), Judith Kissel (Mezzosopran), Jessica Quinlan (Alt), Andreas Klopp (Tenor), Niklas Wawtzyniak (Bariton) und Carsten Siering (Bass) statt. Zusätzlich kam das Duo „Flauto Attiorbato“ mit Kathrin Härtel […]

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Ein Opfer mit Genierang

Der Begriff des Opfers ist normalerweise negativ konnotiert in dem Sinn, dass ein Opfer seine Rechte verliert, ausgegrenzt oder diskriminiert wird und im schlimmsten Fall durch die Schuld der Täter stirbt. Wenn diese Bezeichnung einem Kunstwerk verliehen wird, dann sehen die Dinge jedoch etwas anders aus, besonders, wenn der Künstler sein Werk selbst so bezeichnet. […]

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