Archive | Schauspiel

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Wer hat Angst vor Edgar Wallace?

Der Rezensent erinnert sich noch an die spannenden Edgar-Wallace-Krimis der 60er Jahre in Schwarz-Weiß auf – in der Rückschau – Miniatur-Fernsehern. Die Spannung schlug den jungen Fernsehneuling in den Bann, und am Ende bekam Joachim Fuchsberger als ermittelnder Inspektor stets die junge, meist schwer bedrohte Schöne in Gestalt von Vivi Bach. Die „Neue Bühne Arheilgen“ […]

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FAUST 1 & 2
von Johann Wolfgang von Goethe
in einer Fassung von Jan-Christoph Gockel und Claus Philipp
Regie: Jan-Christoph Gockel
 
Regie: Jan-Christoph Gockel
Bühne: Julia Kurzweg
Kostüme: Janina Brinkmann
Musik & Hörspiel: Matthias Grübel
Video: Eike Zuleeg
Puppenbau: Michael Pietsch
Dramaturgie: Claus Philipp, Katrin Spira
Licht: Marcel Heyde
 
Auf dem Bild
Faust 1&2 von Johann Wolfgang von Goethe
Regie: Jan-Christoph Gockel
Ensemble
 
Foto: Thomas Aurin

„Habe nun, ach, der Geister Bahn …“

Goethes „Faust“ gehört in der Version „der Tragödie erster Teil“ – noch! – zum Repertoire deutscher Theater, während eine Gesamtinszenierung beider Teile seit je Seltenheitswert besaß. Man denke an Castorfs einundzwanzig Stunden an der Berliner „Volksbühne“, die sich wegen des entgrenzten Bühnenverständnisses nur hartgesottene Theater-Nerds zu Gemüte führten. Doch es gibt noch mutige Intendanten, die […]

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Requiem für Stonewall Inn

Mit der Produktion „Butchposition“ nach dem Roman „Stone Butch Blues“ von Leslie Feinberg nimmt das Staatstheater Darmstadt das Thema der geschlechtlichen Identität mit dem Schwerpunkt „queerer“ Personen auf. Dabei spielen Homosexuelle eine untergeordnete Rolle, obwohl sie hinsichtlich Diskriminierung durchaus Erwähnung finden. Doch geht es hier nicht um eine Romanfassung für die Bühne, sondern um eine […]

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Ernst, tiefere Bedeutung und keine Ironie

In der letzten Dekade hielt man es an deutschen Theatern für „uncool“, wenn nicht gar peinlich, einen sogenannten Klassiker von Shakespeare oder Schiller mehr oder minder im Original zu inszenieren. Diese Werke galten als abgespielt und spiegelten angeblich die heutigen Probleme nicht angemessen wider; sie konnten höchstens als Vorlagen für frei gestaltetes Regietheater herhalten. Durchaus […]

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Datterich in Venedig

Die „Hessische Spielgemeinschaft“ hat sich ursprünglich mit Mundartstücken der Region profiliert, etwa den „Datterich“, im Laufe der letzten Jahre jedoch das „Heiner-Deutsch“ auch ausländischen Komödien verordnet. Das ist theaterpolitisch durchaus legitim, denn in den meisten Komödien geht es um die sprachinvarianten menschlichen Schwächen. Dieses Jahr steht das Stück „Volpone“ des englischen Autors Ben Jonson (1572-1637) […]

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Väter und Söhne 2.0

Der Titel „Killology“ des Einakters von dem britischen Autor Gary Owen spielt an Begriffe wie „Techno-logie“ oder „Philo-logie“ an, die jeweils die Lehre eines bestimmten Wissensgebietes bezeichnen. In diesem Sinne steht „Killo-logy“ für die Lehre vom Töten und spielt in diesem Stück eine zentrale Rolle im Umfeld der Computerspiele. laut den Erkenntnissen des fiktiven Spieleentwicklers […]

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Kafkaesker Klamauk

Es mag ein Zufall sein, dass die Premiere der Komödie „Jeeps“ von Nora Abdel-Maksoud am Staatstheater Darmstadt fast genau am hundertsten Todestag von Franz Kafka stattfand, wäre da nicht die sogartige Wirkung des Bühnenbildes von Wanda Traub, das sofort die Assoziation an Kafkas „Prozess“ weckt. Zwei lange Reihen grauer Aktenschränke täuschen durch geschickte Verengung eine […]

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Eine Liebe von Erna

Jasmin-Nevin Varul kam als Tochter eingewanderter iranischer Eltern in Heidelberg zur Welt und ist Mitglied des Darmstädter Schauspiel-Ensembles. Das nur zur Einordnung ihres Einpersonen-Stücks „The Importance of being Erna“. Der Titel ist natürlich eng an Oscar Wildes Komödie „The Importance od being Ernest“ angelehnt, in der es viel um das Wortspiel um den Namen „Ernest“ […]

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Aufopferung wofür?

In der Oper bezeichnet der Begriff einer „konzertanten“ Aufführung, dass die Gesangsnummern ohne Bühnenbild und szenischen Hintergrund an der Rampe mit dem Orchester im Rücken vorgetragen werden. Das sängerische Personal hat zwar gewisse Freiheiten hinsichtlich Mimik und Gestik, spielt jedoch die Szenen nicht aus. Gründe für diese Art der Darstellung sind meist finanzieller, personeller und […]

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Worauf hoffen?

„Worauf hoffen“ lautet das Motto für die Saison 2024/256 des Staatstheaters Darmstadt, die am 25. April in einer eigenen Pressekonferenz vorgestellt wurde. Das Motto stammt aus Bernd Alois Zimmermanns Oper „Requiem für einen jungen Dichter“, die am 2. Oktober 2024 Premiere feiert, und Zimmermann hat es wohl von Immanuel Kants berühmter Frage „Was dürfen wir […]

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