Archive | Sachbücher

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Omri Boehm: „Die Realität der Ideale“

In diesem kleinen Band hat der Autor von „Radikaler Universalismus“ drei Vorträge zusammengefasst, die er nach dem 7. Oktober 2023 in München, Leipzig – Dankesrede bei der Buchmesse – und Wien – auf dem Judenplatz! – gehalten hat. Die erste Rede – „Ethischer Monotheismus heute“ übertitelt, stand noch unmittelbar unter dem Eindruck des Massakers der […]

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Onur Erdur: „Schule des Südens“

Der Autor dieses Buches, seines Zeichens Kulturwissenschaftler an der Berliner Humboldt-Universität, verfährt ähnlich wie die Verfasser von Vorträgen im „Business“-Bereich: „Sage, was Du vortragen willst, trage es vor und fasse zusammen, was Du vorgetragen hast“. Das ist nicht abschätzig gemeint, sondern soll nur darauf hinweisen, wie stark Onur Erdur auf die richtige – was immer […]

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Koeppen und Joyce

Bei diesem Beitrag handelt es sich um keine übliche Rezension eines neuen Buches, sondern um ein paar Überlegungen anlässlich der Lektüre eines bereits etwas in die Jahre gekommenen Buches. Wolfgang Koeppen (1906 – 1996) hatte Anfang der fünfziger Jahre den Roman „Tauben im Gras“ geschrieben, der die deutsche Nachkriegszeit kritisch aufs Korn nahm. Vor allem […]

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Charly Hübner: „Wenn du wüßtest, was ich weiß…“

Freunde der sonntäglichen „Tatort“-Serie werden Charly Hübner sicherlich nicht für einen sensiblen Intellektuellen halten. Zu sehr steht einer solchen Sicht der poltrige, stets etwas ungepflegte Kommissar Bukow im Weg. Und auch Hübners andere Film- und Fernsehrollen passen eher in dieses Raster. Von diesen Vorurteilen muss man nach der Lektüre des vorliegenden Buches jedoch Abschied nehmen. […]

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Konrad Heiden: „Hitler rast“

Im sogenannten „Röhm-Putsch“ im Jahr 1934 ließ das Hitler-Regime zum ersten Mal die bürgerliche Maske fallen und zeigte sein mörderisches Gesicht. Dass die Bevölkerung das damals nicht merkte, lag an der totalen Kontrolle der Medien durch die NSDAP sowie an der durchorganisierten Propaganda, die überhaupt erst den „Putsch“ des SA-Führers Ernst Röhm erfand. Das alles […]

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Armin Nassehi: „Kritik der grossen Geste“

In gewissem Sinne schließt der Soziologe Armin Nassehi in seinem neuen Buch an die frühere Publikation „Muster“ an, indem er auf die immanente Trägheit komplexer Systeme abhebt. Dieser Begriff ist jedoch hier wie dort nicht normativ geprägt, sondern beschreibt nur ein Faktum, so wie Newton bereits vor vierhundert Jahren die physikalische Massenträgheit eingeführt hat. Ausgangspunkt […]

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Cover, entmündigter leseer

Melanie Möller: „Der* ent_mündigte Lese:r – Für die Freiheit der Literatur, Eine Streitschrift“

Spontan hätte ich Melanie Möller nach der Lektüre ihres Buches „Der* ent_mündigte Lese:r“ am liebsten eine persönliche Dankesmail geschickt, aber nun soll es doch eine Besprechung mit angemessenem Abstand werden. Dennoch: Was für ein tolles Buch, mit dem Melanie Möller mit all den überempfindlichen Bedenkenträgerinnen (und Bedenkenträgern) abrechnet, die am liebsten die gesamte Weltliteratur ihrer […]

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Philipp Felsch: „Der Philosoph“

Der deutsche Philosoph Jürgen Habermas ist allein schon durch sein Alter von mittlerweile 95 Jahren zu einer Ikone des deutschen Nachkriegsgeistes geronnen, und sein Name wird in eingeweihten Kreisen geradezu ehrfürchtig ausgesprochen. Explizite Gegnerschaft oder gar Spott – wie im Falle Precht zu Recht – findet man selbst im satirischen Umfeld nicht. Diese Sonderstellung in […]

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Cover Krokodilstränen

Pauline Voss: „Generation Krokodilstränen – Über die Machttechniken der Wokeness“

In ihrem Buch „Generation Krokodilstränen – Über die Machttechniken der Wokeness“ setzt sich Pauline Voss kritisch mit der Bewegung der Wokeness auseinander, deren Protagonisten sie als selbst ernannte sprachliche Sittenwächter sieht, die die freie, argumentative gesellschaftliche Diskussion kontroverser Themen bedrohen. Ausgehend vom Diskursbegriff Foucaults analysiert sie in genauer Recherche die zunehmend moralisierende Zensur sprachlicher Muster, […]

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