Iris Schneider: „Iris wird’s schon richten“

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Die Autorin Iris Schneider war über 20 Jahre lang für eine internationale Fluggesellschaft auf einem Weltflughafen tätig– im Betreuungsdienst Care-Service für Passagiere. Als Care Service Agentin war sie für Passagiere da, die krank waren oder in Not, die besonderer Hilfe bedurften. Iris Schneider begleitete sie zur Flughafenklinik, versorgte Querschnittgelähmte mit Rollstühlen, passte auf Kinder auf, die alleine reisten, tröstete Angehörige nach einem Todesfall.

Schneider schildert 20 spannende Jahre mit Episoden zum Schmunzeln und zum Fürchten, zum Lachen und zum Weinen, mit unzähligen Erlebnissen.
So betreute sie eine Fünfjährige aus China, die alleine nach Brasilien fliegen sollte, wo jemand im dortigen Rotlichtviertel wartete. Hier galt es, zu intervenieren. Oder ein Schwede musste umgarnt werden, der immer wieder den Versuch unternahm, abzufliegen – doch jedes
Mal zu betrunken war. Der Gute führte ein Doppelleben, denn er war sowohl in Schweden als auch in Thailand verheiratet.

Ihr begegneten auch Passagiere, die Zeichen an einem Fahrstuhl als WC-Emblem interpretierten und sich im Fahrstuhl erleichterten. Und einmal stoppte eine Mutter den Aufzug, um ihrem Kind schnell eine neue Windel zu verpassen.

All das hat Iris Schneider zwei Jahrzehnte lang ebenso engagiert wie stoisch bewältigt. In ihrer Abteilung galt sie als Spezialistin für besonders schwierige Fälle – „Iris wird’s schon richten.“

Das Buch ist im Shaker Media Verlag erschienen, umfasst 120 Seiten und kostet 9,90 Euro.

Alexander Hoffmann

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