Author Archive | frankraudszus

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Bernd Ahrbeck: „Jahrmarkt der Befindlichkeiten“

Nicht zufällig könnte der letzte Satz dieses Buches für dessen Motto herhalten: „… daher stammt unsere Vorliebe für eine borderless world, eine Wiege für alte, verwöhnte Kinder.“. Er stammt von dem französischen Philosophen Regis Debray und ist mit seinem Entstehungsjahr 2016 durchaus nicht veraltet. Bernd Ahrbeck unterzieht als Erziehungswissenschaftler, Psychologe und Psychoanalytiker den – von […]

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J. F. Bernhard: „Nuklear“

Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs hat sich Deutschland sukzessive zum Hauptunterstützer des angegriffenen Landes entwickelt und stellt die wesentliche europäische Hürde für einen schnellen russischen Sieg dar. Dass diese Tatsache den Russen ein Dorn im Fleische ist, liegt auf der Hand, und so ist Deutschland das zentrale Ziel für alle Maßnahmen des hybriden Krieges, den […]

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Die Musik der fünf Elemente

Man hätte diesen Bericht auch mit „Wassermusik – aus der Flasche“ übertiteln können, aber das erschien dem Rezensenten dann doch etwas zu platt. Auch so wird sich der geneigte Leser fragen, was denn die Elemente – und auch noch fünf! – mit Musik zu tun haben. Das erklärte der Perkussionist Alexej Gerassimez zu Beginn des […]

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Mahlers Sechste – das ist der Hammer!

Zum Schluss der Konzertsaison spielte das Orchester des Darmstädter Staatstheaters unter der Leitung von GMD Daniel Cohen Gustav Mahlers sechste Sinfonie als abendfüllendes Alleinprogramm. Das Werk entstand in den Jahren 1903/04, was – wie auch das Programmheft betont – Spekulationen über eine Vorahnung der Schrecken des Ersten Weltkrieges erledigen sollte. Vor allem der über die […]

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Wolfgang Kemp: „Irgendwie so total spannend“

Der Titel dieses Essays des emeritierten Professors für Kunstgeschichte bringt den Inhalt auf den Punkt, denn er löst unter sprachlich engagierten Lesern genau den Affekt aus, der den Autor zu diesem Buch motiviert hat. Da erübrigt sich zwar der Untertitel „Unser schöner neuer Sprachgebrauch“, verweist aber schon auf den Gang der Argumentation. Kemp hat sich […]

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DON QUIJOTE (UA)
von Peter Jordan, frei nach Cervantes
Regie: Peter Jordan & Leonhard Koppelmann
 
Regie: Peter Jordan, Leonhard Koppelmann
Bühne: Stefanie Bruhn
Kostüme: Barbara Aigner
Video: Meike Fehre
Dramaturgie: Katrin Spira
Licht: Marcel Heyde
 
Auf dem Bild
Don Quijote von Peter Jordan, frei nach Cervantes
Regie: Peter Jordan, Leonhard Koppelmann
Holger Stockhaus, dahinter Sebastian Reiß
 
Foto: Thomas Aurin

Der Ritter von der traurigen Gewalt

Romanadaptionen für die Bühne sind seit einiger Zeit „en vogue“, erfüllen jedoch wegen der Diskrepanzen der Genres Roman und Theater nicht immer die Erwartungen. Man kann es aber auch ganz anders angehen, und das beweist das Schauspiel Frankfurt mit Peter Jordans Bühnenversion von Cervantes´ „Don Quijote“. Aus guten Gründen fügt der Autor seinem Stück die […]

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Aals zerick ins 19. Jahrhunnerd

Nach dem die „Hessische Spielgemeinschaft“ ihr Gründungsstück, den „Datterich“, vor zehn Jahren im großen Haus des Staatstheaters Darmstadt und mit aktiver Unterstützung von Vertretern dessen Ensembles in etwas ungewohnter Interpretation gespielt hatte, ist man bei der Neuauflage dieses südhessischen Klassiker jetzt zum ursprünglichen Autor Niebergall zurückgekehrt und leistet ihm mit der aktuellen Inszenierung auf der […]

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Vielfalt der Körpersprache

Neben den großen Choreografien bietet das hessische Staatsballett jedes Jahr durch Eigen-Produktionen der Tänzer und Tänzerinnen selbst Einblick in die Arbeit und das Leben der Tanztruppe. Zum Ende dieser Saison schlägt sich dies in den Aufführungen „Startbahn 1“ und „Startbahn 2“ nieder, von denen erstere am 13. Juni Premiere feierte. Das neunzigminütige Programm besteht aus […]

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Spaß und tiefere Bedeutung

Den beginnenden Sommer nutzt das Staatstheater Darmstadt, sich und seinem Publikum einen Spaß zu gönnen. Was liegt da näher, als an die Musikfeste in den herrschaftlichen Zeiten des Barocks zu denken und diese Tradition – unter anderen Vorzeichen – neu zu beleben. Dazu hat man das Schäferspiel „Il trionfo della fedeltá“ der Barock-Komponisten und Wittelsbacher […]

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Volker Ullrich: „Acht Tage im Mai“

Der Titel dieses Buches suggeriert frühlingshafte Leichtigkeit – wäre da nicht der kontrastierende Untertitel „Die letzte Woche des Dritten Reiches“, der erst die richtige Assoziation – „der achte Mai“ – weckt. Volker Ullrich lässt in diesem Buch noch einmal am Beispiel der letzten Woche des Unrechtregimes die gesamte Zeit von zwölf Jahren wie in einem […]

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