Martin Suter: „Montecristo“

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Ein Kriminalroman über die Machenschaften der Finanzbranche.

1503_montecristoDer Beginn des Romans spielt im Intercity. „Plötzlich sei etwas wie eine große Gliederpuppe vorbeigeflogen. Da habe er die Notbremse gezogen“ – so erklärt ein junger Mann den außerplanmäßigen Halt des Zuges mitten auf der Strecke. Jonas Brand, von Beruf Video-Journalist, packt seine Kamera aus und hofft, eine Sequenz über das soeben Geschehene drehen zu können. Später heißt es lapidar, dass es sich um den Selbstmord eines Fahrgestes gehandelt habe.

Jonas bleibt vorerst nicht an der Sache dran, da er einem anderen Geheimnis auf der Spur ist. Er hat nämlich zwei Hundertfranken-Scheine in seinem Besitz, die beide die gleiche Numemr aufweisen. Sein Bankberater überprüft die Banknoten und stellt fest, dass beide echt sind. Eine Erklärung, wie so etwas möglich ist, hat er allerdings nicht.

Jonas wittert eine größere Story dahinter. Er beginnt mit Recherchen und stellt bald fest, dass die Cromag, die Firma, die die Banknoten für den Schweizer Staat druckt, irgendwie Dreck am Stecken hat. Schon bald werden einige Leute nervös, und der junge Video-Journalist gerät in lebensgefährliche Situationen. Welche Rolle seine neue Freundin Marina in der dubiosen Angelegenheit spielt, bleibt vorerst unklar.

Dann bietet sich Jonas auf einmal die Chance seines Lebens. Er erhält den Auftrag, sein Filmprojekt „Montecristo“ zzu verwirklichen. Doch irgendwie scheinen mächtige Personen auf der Jagd nach ihm zu sein….

Martin Suter hat einen spannenden Kriminalroman über die Finanzbranche geschrieben, in der ein kleiner Enthüllungs-Journalist keine Chance hat, unliebsame Wahrheiten an die Öffentlichkeit zu tragen.

Das Buch „Montecristo“ ist im Diogenes-Verlag erschienen, umfasst 309 Seiten und kostet 23,90 €.

Barbara Raudszus

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