Ein Kinderbuch mit vielen Bildern
Dieses Kinderbuch des amerikanischen Grafikers James Flora (1914-1998) stammt, wie man unschwer an den Illustrationen erkennt, aus den fünfziger Jahrenr. Flora schrieb einige Kinderbücher samt Illustrationen für seine fünf Kinder. „Die Kuh, die mal niesen musste“ liegt jetzt zum ersten Mal auch in deutscher Übersetzung vor. Dieses Buch gilt als Floras schönstes Kinderbuch, denn hier sind Witz und Weisheit auf amüsante Arrt miteinander verbunden.
Fletcher, der Sohn des Bauern, muss morgens die Kuh zum Trinken an den Fluss führen. Doch dieses Mal passt er nicht gut auf die Kuh auf. Die säuft leider viel zu viel von dem kalten Wasser und verkühlt sich gehörig. Zurück im Stall, zittert und schlottert sie und lässt einen gewaltigen Nieser los. Die Tiere im Stall bläst es mit Orkanstärke aus dem Gebäude. Draußen wird der Postbote umgerannt, der Ziegenbock wirft einen Polizisten von seinem Motorrad und landet selbst auf dem Sitz. Mit seinen Begleitern Katze und Maus fegt er auf seinem wilden Ritt über Straße und Brücke, in den Wald und einen Steilhang hinab direkt in Jacks Scheune. Dort treffen die drei auf eine Dampfwalze, die sich ihrerseits in Bewegung setzt und alles platt macht, was ihr in die Quere kommt. Heißa, Hussa – da fliegt alles nur so durch die Gegend, sogar die Tiere im Zoo, die Fische im Teich und die Vögel im Park. Schließlich werden Menschen und Tiere ins Riesenrad katapultiert. Das reißt sich los, rollt einen riesigen Berg hinunter und nimmt immer mehr Fahrt auf…..
Wie es endet? Es geht gut aus. Allerdings gibt es für Fletcher, der besser auf die Kuh hätte aufpassen sollen, nach dem Riesenchaos einen Riesenärger. Aber eines hat er sicher verstanden: dass man seine Pflichten nicht vernachlässigen sollte. Diese Lehre wird er wohl sein Lebtag nicht mehr vergessen, und das alles nur wegen eines einzigen „Hatschi“!
Das Buch ist im Hanser-Verlag unter der ISBN 978-3-446-24158-9 erschienen und kostet 14,90 €.
Barbara Raudszus
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