Georg Bydlinski/Jens Rassmus: „Der Zapperdockel und der Wock“

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Ein Kinderbuch über Mobbing und Empathie 

Der Zapperdockel ist ein kleines, gelbes Wesen mit schwarzen Kulleraugen und einer riesengroßen Nase, an deren Ende ein roter Bart sprießt. Er ist harmlos-naiv und gutgläubig und tut keiner Fliege ertwas zuleide. Der Wock dagegen ist ein großes, dickes und blaues Monster mit einem hämischen Gesichtsausruck und lauert geradezu darauf, andere zu piesacken. Da kommt ihm der Zapperdockel gerade recht: Ha, ha – endlich ein Opfer!

Schon legt der Wock los und beschimpft den Kleinen als hässlich und mickrig. Der fängt daraufhin zu weinen an. Wahre Sturzbäche ergießen sich aus seinen Augen und überschwemmen das ganze Land. Zu allem Unglück wird der Zapperdockel auch noch durchsichtig, und wie in einem offenen Buch kann der Wock seine Gedanken lesen.

Doch anstatt weiterhin den Kleinen zu mobben, kommt der Wock ins Grübeln. Er legt seine aggressive Wock-Mentalität ab und versucht, den kleinen Zapperdockel wieder aufzumuntern. So haben am Ende beide Spaß miteinander. Zapperdockel stoppt seine Heulorgie und bringt sogar den Wock zum Lächeln, und das zum ersten Mal seit sieben Tagen!

Das Kinder-Bilderbuch will zartbesaiteten Seelen Mut machen und aggressiven, gelangweilten Kindern zeigen, wie Empathie beiden nützen und beide froh machen kann. Es ist zum Vorlesen für Kinder ab drei Jahren geeignet und regt durch die plakativen Illustrationen und viele versteckte Kleinigkeiten zum freien Erzählen an.

Das Buch „Der Zapperdockel und der Wock“ ist im Residenz-Verlag unter der ISBN 978-3-7017-21160 erschienen und kostet 14,90 €.

Barbara Raudszus

 

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