Miika Nousiainen: „Die Wurzel alles Guten“

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Pekkas Vater ist verschwunden. Die einzige Hinterlassenschaft ist der Satz „Eine Axt haben und schneller sein, das ist bei einer Schlägerei die halbe Miete“.Von der Mutter erfährt Pekka nicht viel über seinen Vater. Sie ist enttäuscht, dass er sie und das Kind verlassen hat, und bezeichnet ihn als elenden Feigling. Doch in dem mittlerweile erwachsenen Pekka existiert immer noch eine große Sehnsucht nach dem verschollenen Vater.

Bei einem Zahnarztbesuch erkennt Pekka in dem behandelnden Arzt Esko seinen Bruder, von dem er bisher nicht einmal ahnte, dass es ihn überhaupt gibt. Jetzt kommt der Roman ins Rollen, denn wenn es einen Bruder gibt, sind da vielleicht noch andere Geschwister. Und so begeben sich Pekka und Esko gemeinsam auf Spurensuche nach dem verschollenen Vater und weiteren Halbgeschwistern.

Der Roman beschreibt auf subtile Weise die Suche nach dem eigenen Ich. Nebenbei lernt der Leser noch viel Nützliches über Mundhygiene und Zahnpflege sowie über den engen Zusammenhang zwischen körperlichem und seelischem Wohlbefinden. Das Buch ist durchaus unterhaltsam zu lesen und mal etwas ganz anderes. Hier gilt der Satz von Saint Exupéry: „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Man sieht nur mit dem Herzen gut.“

Das Buch ist im Verlag Nagel & Kimche erschienen, umfasst 255 Seiten und kostet 20 Euro.

Barbara Raudszus

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