Donna Leon: „Flüchtiges Begehren“

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Vor einem Krankenhaus in Venedig werden zwei schwer verletzte, bewusstlose junge Amerikanerinnen abgelegt. Glücklicherweise entdeckt sie zufällig ein Pfleger, der für eine Zigarettenlänge vor die Klinik getreten ist. Schon bald findet Kommissar Brunetti heraus, dass die Mädchen von zwei jungen Kerlen vor einer Diskothek angesprochen und auf eine Spritztour mit einem schnellen Boot über die Lagune eingeladen worden waren. Bei der ersten Kontaktaufnahme mit den beiden jungen Männern stellt Brunetti fest, dass auch einer der Täter schwer verletzt ist und dringend ärztlicher Behandlung bedarf. Was war da schief gelaufen bei dem nächtlichen Bootstrip?

Die beiden jungen Männer arbeiten bei ihrem Onkel und transportieren auf den Booten Waren an verschiedene Orte. Das Geschäft scheint extrem einträglich zu sein, denn der Onkel kann sich immer größere und schnellere Boote leisten und lebt auch sonst auf großem Fuß. Die beiden jungen Männer geben sich sehr wortkarg, da sie offenbar stark eingeschüchtert wurden….

Brunettis Spürnase stößt bald auf eine Fährte. Offenbar werden hier junge Afrikanerinnen als Prostituierte verschoben, und die Mafia ist in die Geschäfte verstrickt. Nun wird es für Brunetti höchst gefährlich, denn sich mit der Mafia anzulegen, bedeutet auch, das eigene leben zu gefähren.

Wie Brunetti den Fall löst, ohne dass es sein letzter ist, können Interessierte selbst nachlesen. Spannend ist es auf jeden Fall.

Das Buch ist im Diogenes-Verlag erschienen, umfasst 315 Seiten und kostet 14 Euro.

Barbara Raudszus

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