Archive | Bücher

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Martin Walser: „Ein sterbender Mann“

Eine Elegie über Alter, Tod und Verrat. Martin Walser ist ein Mann von neunundachtzig Jahren, und da liegt es nahe, ein Buch über das Altern zu schreiben. Das hat er zwar schon in früheren Büchern ansatzweise getan, etwa vor dreizehn Jahren in „Meßmers Reisen„, aber nicht so konsequent und rückhaltlos wie jetzt. Die seit diesem […]

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Navid Kermani: „Ausnahmezustand- Reisen in eine beunruhigte Welt“

Eine Reise durch die Krisengebiete dieser Welt. Dieses Buch des vielseitigen Intellektuellen mit iranischen Wurzeln ist schon einige Jahre alt und enthält vor allem Berichte aus den Jahren 2006 bis 2012. In einer Zeit zunehmender weltpolitischen Krisen, Bürgerkriege und Migrantenströme können sich in einem solchen Zeitraum schon bedeutende Änderungen ergeben. Doch Kermani geht in seinen […]

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Markus Schauer: „Der Gallische Krieg – Geschichte und Täuschung in Caesars Meisterwerk“

Eine kritische Analyse des lateinischen Klassikers aus literarischer und politischer Perspektive.  „Gallia est omnis divisa in partes tres“ – dieser allerersten Satz aus Caesars „De bello gallico“ verfolgt wahrscheinlich noch heute viele ehemalige Lateinschüler im Schlaf, vor allem die in diesem Fach weniger erfolgreichen. Und wie in einer Art subtiler Rache an dem Lateinunterricht früherer […]

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Lars Mytting: „Die Birken wissen´s noch“

Roman über die Suche nach den eigenen Wurzeln. Der introvertierte und wortkarge Edvard wächst bei seinem Großvater auf einem norwegischen Bauernhof auf. Beide verrichten ihr Tagewerk im Rhythmus der Jahreszeiten. Es bleibt wenig Zeit für Gespräche, Wünsche oder Träume. Der Alltag ist ganz von der Arbeit geprägt. Doch etwas arbeitet in Edvard: was war damals in […]

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Kamel Daoud: „Der Fall Meursault – eine Gegendarstellung“

Die „arabische“ Antwort auf deinen Klassiker der Weltliteratur Um dieses Buch zu verstehen, muss man ein anderes gelesen haben: Albert Camus´ berühmten Roman „Der Fremde“ aus den frühen vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Denn Daouds Buch ist eine direkte Antwort auf dieses epochale Werk und bezieht sich auf kritische Weise in fast jedem Satz auf es. […]

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Joachim Bauer: „Selbststeuerung – Die Wiederentdeckung des freien Willens“

Ein neurobiologisches Plädoyer für die Eigenverantwortung des Menschen. Der Autor ist Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut und hat bereits eine Reihe von Fachbüchern über verschiedene Themen seines Arbeitsbereichs verfasst. In dem vorliegenden Buch greift er die Diskussion über den „freien Willen“ auf, die vor etwa einer Dekade anlässlich des Buchs „Mind Time“ von Benjamin Libet entstand. […]

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Harry G. Frankfurt: „Ungleichheit – warum wir nicht alle gleich viel haben müssen“

Eine streitbare Schrift gegen populäre politische Forderungen. Schon das Motto der französischen Revolution „Liberté – Égalité – Fraternité“ wird bis heute von einer großen Fraktion gerne im Sinne einer materiellen Gleichheit aller Menschen verstanden. Diese Forderung erhebt vor allem die extreme Linke in allen „kapitalistischen“, sprich: marktwirtschaftlichen Gesellschaften. Dabei braucht man im Grunde nur auf […]

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Herfried Münkler: „Kriegssplitter“

Eine umfassende Analyse der weltweiter Konflikte der jüngeren Vergangenheit und der Gegenwart. Historische Analysen werden mit zunehmender Annäherung an die Gegenwart immer fragiler. Kann man sich bei der Betrachtung lange zurückliegender Ereignisse auf umfangreiche, meist konsistente Dokumentation sowie auf die Abgeschlossenheit längerer Entwicklungsprozesse verlassen, so bewegt man sich bei der Geschichte der Gegenwart in stark volatiler […]

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Rolf Lappert: „Über den Winter“

Ein „Buddenbrook-Roman“ des frühen 21. Jahrhunderts über den Niedergang einer Familie. Lennart Salm ist um die fünfzig und hat sich als Künstler mit provokanten Installationen eine durchaus überregionale Reputation erarbeitet. Wenn er sich nicht gerade in seinem – für einen Künstler obligatorischen – New Yorker Atelier aufhält, reist er durch die Welt, um Anregungen für neue […]

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Navid Kermani: „Ungläubiges Staunen über das Christentum“

Die anrührende Reise eines Muslims durch die Welt der christlichen Kunst. Wer von uns europäischen (Nenn-)Christen kennt schon die spätantike Holztafel „Maria Advocata“ oder Caravaggios „Die Dornenkrönung Christi“, um nur zwei der knapp vierzig Kunstwerke zu nennen, die der Autor in diesem Buch vorstellt. Viele dieser meist unbekannten Werke hängen in kleinen italienischen Kirchen – […]

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