Archive | Theater

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Schwungvolle Apologie der Sechziger

In Darmstadt erlebt das Broadway-Musical „Hairspray“ eine ausverkaufte Aufführung nach der anderen. Das im Jahr 2002 entstandene Stück führt zurück in die sechziger Jahre, als es für Frauen in Mode kam, die Haare mit Haarspray zu festigen. Ensemble Die eher pummelige Schülerin Tracey (Antonia Tröstl) träumt vom Tanzen in der „Corny Collins Show“, einer angesagten […]

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Gesellschaftskritik? – Emotions, stupid!

Emily Brontés Roman „Sturmhöhe“ – englisch „Wuthering Heights“ – haben wir vor Jahren hier als Hörbuch besprochen, weshalb wir auf eine detaillierte Inhaltsangabe und grundlegende Kritik an dem Roman verzichten. Nur soviel: Die Autorin hat hier keine kritische Gesellschaftsanalyse im Sinn gehabt, sei es bezüglich des Klassensystems, der Rolle der Frau oder gar rassistischer Tendenzen, […]

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Impuls – auf Dauer gestellt

Die Naturwissenschaft definiert den „Impuls“ als ein zeitlich scharf begrenztes Ereignis mit hoher kinetischer Energie. Doch das „Da Capo“-Varieté ändert diese Sicht in seinem neuen Programm „Impuls“, indem es den Impuls des Titels auf eine zweistündige Dauer ausweitet, und das, ohne den Effekt dieses Phänomens einzuschränken; will sagen: dieser Impuls hält seine Energie bis zum […]

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Nach uns die Angst

So lautet der Titel des Stücks, das im Rahmen eines Studienprojektes an der Frankfurter HfMDK (Hochschule für Musik und Darstellende Künste) entwickelt wurde und mehrere Preise erringen konnte. Das Schauspiel Frankfurt hat es unter der Regie von Redjeb Hajder und Anton Svoboda in den Kammerspielen des Schauspiels Frankfurt auf die Bühne gebracht. v.l.n.r.: Daniel Krimsky, […]

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Mark Twain für die Kleinen

Für die Generation des Rezensenten war die Lektüre von Mark Twains „Tom Sawyer“ – offizieller Titel „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ – geradezu verpflichtend. Man wurde in die weite Welt und in eine andere Zeit entführt, erkannte aber dabei die eigenen Probleme und Befindlichkeiten wieder. Das Staatstheater Darmstadt hat diesen Klassiker jetzt als Familienstück auf […]

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„Le Sacre“ reloaded

„Corps de Walk“, die neue Produktion des Hessischen Staatsballetts, ist in erster Linie ein implizites Zeichen gegen den leider auch in vielen künstlerischen Institutionen spürbaren, als Antizionismus getarnten Antisemitismus, denn sowohl die Choreographen Sharon Eyal und Gai Behar als auch der Musiker und DJ Ori Lichtik sind Israelis. So manches andere Haus hätte diese Truppe […]

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Mazelfreten bringt den Rave auf die Bühne – elektrisierend, bewusst, körperlich

Rave Lucid, 1.11.2025, Staatstheater Darmstadt Im Rahmen des Tanzfestivals Rhein-Main bringt die Company Mazelfreten aus Frankreich mit „Rave Lucid“ Clubkultur und Streetdance auf das Bühnenparkett. Im Paris der 2000er Jahre entstand zwischen Clubkultur, Internet und Battle-Szene eine Electro-Dance-Community, die auch unter den Namen „Tecktonik“ und „Milky Way“ bekannt wurde. Auf diese Szene nimmt die Choreografie […]

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Provokation pur

Joe Orton (1933-1967) kam aus der Arbeiterschicht, war homosexuell und eignete sich die Schriftstellerei autodidaktisch an. In seinem kurzen Leben provozierte er die konservative englische Gesellschaft mit sexuell deftigen und provokanten Stücken, von denen das Staatstheater Darmstadt in der letzten Saison „Was der Butler sah“ aufführte. Nun folgt sein erstes Stück, „Seid nett zu Mr. […]

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Ist das Kunst oder Sport?

Das „Tanzfestival Rhein-Main“, einst vom Darmstädter Intendanten Karsten Wiegand mitgegründet, feiert dieser Tage sein zehntes Jubiläum. Zu diesem Anlass erschien zur Eröffnung der diesjährigen Veranstaltungsreihe Wiegand selbst auf der Bühne und – nein, er tanzte nicht! – hielt eine kurze Eröffnungsrede, in der er vor allem den wichtigsten Sponsoren und den wichtigen Persönlichkeiten hinter den […]

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Der Krieg ist der Vater aller Opern…

Kann man das so sagen? Da stock ich schon – doch sei´s. Jedenfalls kann man diesen Eindruck bekommen, wenn man Noa Naamats Inszenierung von Giuseppe Verdis Oper „Aida“ am Staatstheater Darmstadt sieht. Während traditionelle Inszenierungen diese Oper gerne als Eifersuchtsdrama zwischen der Sklavin Aida und der Königstochter Amneris um den Feldherrn Ramades mit opulentem Kriegshintergrund […]

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