Ein Roman über schicksalhafte Verstrickungen und geheime Kräfte

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1306_assistent.jpgLinus Reichlin: „Der Assistent der Sterne“

Ein Roman über schicksalhafte Verstrickungen und geheime Kräfte

Der ehemalige Inspekteur der Polizei von Brügge Hannes Jensen übernachtet als einziger Gast im Hotel „De Tuilerieën“. Dreißig Zimmer stehen leer. Eines bewohnt Jensen. Außer ihm ist nur noch der blonde, schmächtige Angestellte van der Elst im Haus.

Vor dem Gebäude lungert seit Stunden ein Afrikaner herum. Er beobachtet augenscheinlich den Eingangsbereich des Hotels. Als Jensen in die gegenüber liegende Buchhandlung geht, folgt ihm der Afrikaner dorthin. Jensen spricht ihn an und erfährt den Namen des Mannes: Pierre Lulambo. Nach dem Austausch einiger Höflichkeiten warnt Lulambo den Polizisten vor einer Vera Lachaert. Er solle sich von ihr fernhalten. Es sei lebenswichtig. Jensen kann mit der Warnung nicht viel anfangen, da er den Namen der Frau noch nie gehört hat und damit keinerlei Verbindung zu ihr sieht.

Am nächsten Tag fliegt Jensen zu einem Seminar nach Island. Von Rejkjavik geht es auf einer abenteuerlichen Fahrt weiter zu einem gottverlassenen Flecken mit einem alten Wohnhaus. Es ist das Haus des Seminarleiters De Reuse, dessen Mutter dort einst gewohnt hat. De Reuse hat zwei Herren und seine dunkelhäutige Freundin zu diesem sehr speziellen Seminar in die Einöde eingeladen. Für Jensen erweisen sich die Bedingungen, unter denen das Seminar stattfindet, schnell als unzumutbar, und so beschließen er und De Reuses Freundin gemeinsam, diesen ungastlichen Ort heimlich zu verlassen. Die beiden fliehen geradezu mit dem einzigen Auto. Anschließend kommt es zwischen Jensen und der Farbigen zu einem exzessiven „One Night Stand“, von dem Jensen eine Bisswunde am Hals zurückbehält. Sowohl der Geschlechtsakt als auch das Mal am Hals bereiten Jensen später große Sorgen, denn seine schwangere Freundin o`Hara darf davon nichts erfahren. Sie würde ihm wahrscheinlich nicht verzeihen.

Weitere Verwicklungen kommen hinzu. O´Haras beste Freundin erhielt von einem Wahrsager die Vorhersage, dass ihre Tochter von einem Mann mit einem Mal am Hals getötet werden würde. Jensens Leben gerät immer meher aus den Fugen. Wie ein Getriebener versucht er, seinem Schicksal zu entrinnen, und verwickelt sich immer mehr in diese dubiose Geschichte.

Linus Reichlin hat einen spannenden Roman über die Macht des Schicksals, dem man nicht entrinnen kann, geschrieben. Die einzelnen Charaktere sind feinsinnig ausgeleuchtet, die Orte der Handlung wirken bedrohlich. Man kann den Roman nicht mehr aus der Hand legen.

Der Roman „Der Assistent der Sterne“ ist im Verlag Galiani unter der ISBN 978-3-86971-003-7 erschienen, umfassts 380 Seiten und kostet 19,95 €.

Barbara Raudszus

 

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