Ute Krause: „Nora und der Bär“

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Die Autorin Ute Krause entführt in diesem Kinderbuch Klein und Groß in eine Zeit, in der das Leben noch etwas Beschauliches hatte.

Die kleine Nora hört, wie die Erwachsenen abends am Kachelofen über den Großen Bären tuscheln. Sie reden leise, fast als würde der Bär sie belauschen. Nora würde auch gerne auf Bärenjagd gehen wie die Großen. Dafür trainiert sie das Schießen mit Pfeil und Bogen und ihre Kräfte an einem Punching Ball. Dann kommt der große Tag der Bärenjagd, und Nora darf tatsächlich dabei sein.

Tief dringen die Bärenjäger in den Wald ein. Nachts übernachten sie im Zelt. Tagsüber lesen sie Tierspuren, bauen Fallen und lernen Tierstimmen zu unterscheiden. Doch der Bär zeigt sich nicht. Da entfernt sich Nora vom Lager in den tief verschneiten Wald, und tatsächlich stößt sie dabei auf riesengroße Bärentatzen. Sie folgt den Spuren und verläuft sich dabei. Da erscheint ein großer Schatten zwischen den Bäumen – der Große Bär. Er ist so groß, dass er die Sonne verdeckt….

Die Geschichte geht glücklicherweise gut aus, aber sie ist spannend, so wie Kinder es mögen. Krauses Illustrationen bestechen durch Prägnanz und Humor , lassen aber dennoch viel Raum für die kindliche Phantasie. Empfehlenswert für Kinder ab vier Jahren zum Vorlesen, aber auch als Inspirationsquelle für eigenes künstlerisches Tun.

Das Buch ist im Gerstenberg-Verlag erschienen, umfasst 32 Seiten und kostet 18 Euro.

Barbara Raudszus

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