Archive | Bücher

2511_preisverleihung

Redereiche Preisverleihung

Am 1. November fand im Großen Haus des Staatstheaters Darmstadt die diesjährige Preisverleihung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in drei Kategorien statt. Der Johann-Heinrich-Merck-Preis ist der Literarischen Kritik und dem Essay gewidmet, der Sigmund-Freud-Preis ehrt Wissenschaftliche Prosa und der Georg-Büchner-Preis schließlich gilt – ohne weitere Fokussierung – einfach der Literatur. In seiner Begrüßungsrede […]

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2511_geschenk

Gaea Schoeters: „Das Geschenk“

Ein ungewohnter Anblick lässt die Berliner in der Stadtmitte staunen und an ihrem Verstand zweifeln: ein großer Elefantenbulle badet genüsslich in der Spree, und schon bald raucht ein zweiter Elefant auf. Die Tiere kokettieren miteinander, legen einander die Rüssel auf die Schulter und drücken sich gegenseitig unter Wasser. Sie scheinen sich elefantenwohl zu fühlen. Etwas […]

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2510_hero

Katie Buckley: „Hero“

Hero arbeitet als Kellnerin in einem Restaurant, in dem Ihr Freund Chefkoch ist.Die beiden leben in einer freundschaftlichen Beziehung und teilen sich eine gemeinsame Wohnung. Doch eines Tages will Heros Freund von ihr wissen, was Sache ist, und macht ihr einen Heiratsantrag. Hero kann nicht spontan zusagen und bittet um sieben Tage Bedenkzeit, um sich […]

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Cover Lets talk about feelings

Leif Rand: „Let’s talk about feelings”

In seinem Roman „Allegro Pastell“ von 2019 erzählt der 1983 geborene Autor Leif Rand von einer alternativen Berliner Literatur- und Kunstszene der um die 30-jährigen, die die individuelle Freiheit und Unverbindlichkeit der Beziehungen zu ihrer Lebensform erkoren haben. In seinem neuen Roman „Let’s talk about feelings“ geht es um das Lebensgefühl der um die 40-jährigen, […]

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2510_superdiversität

Maurice Crul/Frans Lelie: „Gesellschaft der Minderheiten“

Das Autorenteam beschäftigt sich an der Universität Amsterdam schwerpunktmäßig mit Migrationsfragen. Mithilfe eingehender Recherchen und Umfragen im EU-Raum haben sie einen umfangreichen Datenbestand sowohl zur Migrationsstruktur als auch zu den Einstellungen der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund erstellt, der die Grundlage des vorliegenden Buches mit dem Untertitel „Leben in der Superdiversität“ bildet. Dabei haben sie festgestellt, dass […]

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2510_beirut

Meret Michel: „BEIRUT – Splitter einer Weltstadt“

„Splitter einer Weltstadt“ – so übertitelt Meret Michel ihre Analyse des Niedergangs der einst blühenden libanesischen Metropole Beirut. Wie Splitter sammelt sie die Bruchstücke ein, die ihr Bewohner der Stadt erzählen. Immer wieder mussten die Menschen, die Familien ums Überleben kämpfen, verloren Hab und Gut, Wohnungen und Häuser – ja: ganze Stadtviertel. Sie mussten mit […]

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2510_germanen

Karl Banghard: „Die wahre Geschichte der Germanen“

Der Autor dieses Buches leitet das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen im Teutoburger Wald. Allein dieser sagenumwobene Ort lässt bereits auf eine hohe Kompetenz des Museums und daher auch des Leiters schließen. Auf der anderen Seite blickt die Geschichte des Germanentums vor allem in Deutschland auf eine lange und – um es freundlich auszudrücken – ambivalente Vergangenheit […]

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2510_vorbestimmung

Jonas Lüscher: „Verzauberte Vorbestimmung“

Auf eine bestimmte Weise trifft der Titel dieses Buches dessen Kern auf den Punkt. Der – scheinbare? – Widerspruch zwischen einer – ambivalenten – Verzauberung und einer – zwangsläufigen – Vorbestimmung zieht sich auch durch das Buch, das weder einen durchgängigen Handlungsstrang noch eine eindeutige Erzählperspektive anbietet. Der Ich-Erzähler gibt sich erst spät als solcher […]

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2509_moral

Thomas Nagel: „Moralische Gefühle, moralische Wirklichkeit, moralischer Fortschritt“

Der deutsch klingende Name dieses amerikanischen Philosophen hat durchaus einen „moralischen“ Hintergrund, mussten doch Nagels jüdische Eltern aus Deutschland nach Belgrad fliehen, wo 1937 ihr Sohn Thomas zur Welt kam. Der weitere Fluchtweg führte sie dann in die USA. In seinen Betrachtungen über das Wesen der Moral bezieht sich Nagel jedoch mit keinem Wort auf […]

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2509_lazar

Nelio Biedermann: „Lázár“

Die Famile des Barons Lázár lebt auf einem ungarischen Waldschlösschen. Man speist von Herend-Porzellan, und in den weiten Räumen des Anwesens hängen die Portraits der vorangegangenen Generationen. Der Baron geht seinen Geschäften nach, während seine Frau Maria in dauernder Anspannung lebt und sich schon morgens nach dem Aufstehen ihre Unterarme ritzt, um zu spüren, dass […]

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