Peter Prange: „Winter der Hoffnung“

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Deutschland hat den Zweiten Weltkrieg verloren. Die Städte sind zerbombt, und es fehlt an allem. In Altena, einer Kleinstadt im Mährischen Kreis, herrscht der sogenannte Hungerwinter, der mit eisiger Kälte gleich doppelt zuschlägt.

Die Fabrikantenfamilie Wolf mit drei erwachsenen Töchtern steht im Mittelpunkt der Romanhandlung. Altena ist von den Briten besetzt, und gerade wird verhandelt, dass die Maschinen der Wolfschen Fabrik abgebaut und nach England verschifft werden sollen. Nicht nur das Schicksal der Familie Wolf hängt von der Firma ab, sondern auch die Existenz der vielen Angestellten und Arbeiter.

Trotz aller Widrigkeiten verlieben sich Töchter Ulla und Gundel und sind von ihrer Liebe geradezu berauscht. Nur Ruth hat schon einen kleinen Sohn und muss mit der schwierigen Situation ihres Mannes zurecht kommen, der gerade aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt ist.

Anhand einer Familiengeschichte erzählt Peter Prange packend ein Stück deutscher Geschichte aus der Nachkriegszeit. Der Roman liest sich flüssig, gibt dabei jedoch die schwierigen Lebensbedingungen der Menschen unmittelbar nach dem Krieg eindrücklich wieder,

Das Buch ist im Scherz-Verlag erschienen, umfasst 310 Seiten und kostet 20 Euro.

Barbara Raudszus

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