Archive | Literatur

1808_hain

Esther Kinksy: „Hain“

Dieses ist ein anderer Italien-Reiseführer. Er ist bestimmt durch den Weg der trauernden Erzählerin zu sich selbst und zu den Menschen, die sie verloren hat. Als Leser und Leserinnen reisen wir mit ihr und sehen Orte und Landschaften durch ihre melancholische Brille. Die Erzählerin reist nach dem Tod ihres Mannes M. – damit ist sie offenbar identisch mit der […]

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1807_festtag

Graham Swift: „Ein Festtag“

Es ist Muttertag – Mothering Sunday – im Jahr 1924 in England. Jane ist Dienstmädchen im Hause Beechwood. Sie bekommt einen freien Tag, wie es Tradition ist, damit auch die Dienstmädchen ihre Mütter besuchen können. Nur hat Jane keine Mutter mehr, da sie ein Findelkind ist, das Unbekannte einst vor einer Kirche abgelegt haben. Stattdessen […]

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1807_verbunden

Domenico Starnone: „Auf immer verbunden“

Vanda und Aldo, ein älteres Ehepaar Ende sechzig, kehrt aus einem Urlaub vom Meer nach Rom zurück. Zu Hause angekommen, fällt ihnen auf, dass die Wohnungstür einen Spalt offensteht. Anfangs lässt sie sich nicht weiter öffnen, da Glasscherben am Boden die Tür von innen blockieren. Schließlich gelingt es ihnen, die Tür zu öffnen. Und dann […]

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1807_kleine_feuer

Celeste Ng: „Kleine Feuer überall“

Dem Roman von Celeste ist das Motto „Für alle, die eigene Wege gehen und überall kleine Feuer legen“ vorangestellt. Tatsächlich beginnt der Roman mit einem Feuer in dem schönen Haus der Familie Richardson in Shaker Heights. In sämtlichen sechs Schlafzimmern hat jemand kleine Feuer angezündet, die dazu führen, dass das Haus bis auf die Grundmauern […]

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1807_sommer

Isabel Allende: „Ein unvergänglicher Sommer“

Lucia, Evelyn und Richard – drei Menschen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben – werden durch einen unglücklichen Auffahrunfall in Brooklyn während einer Schneekatastrophe zusammengewürfelt. Richard, benommen von Alkohol und diversen Tabletten, verliert während der Autofahrt seine Brille. Er versucht, sie im Fußraum aufzufinden, passt einen Augenblick nicht auf und rutscht auf der glatten […]

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Anne Reinecke: „Leinsee“

Karl ist Künstler und lebt mit seiner Freundin Mara in Berlin. Die beiden sind ein Paar, das auffällt und in der angesagten Berliner Künstlerszene verkehrt. Karl ist ein eher sensibler Mensch, während Mara ihre starke Persönlichkeit auslebt. Früh erkennt sie Karls Befindlichkeiten und kümmert sich um ihn und seine Bedürfnisse, was er wiederum gerne zulässt. […]

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1805_gpforte

Philip le Roy: „Die goldene Pforte“

Auf der Buchmesse in Porto Vecchio im Jahr 2013 kommt eine verschleierte Frau auf den Autor zu. Sie hält eine Tasche fest an sich gepresst, in der sich angeblich Informationen befinden, die die Welt radikal verändern könnten. Dann ist sie verschwunden. In der Tasche befinden sich Dokumente über den Koran, die behaupten, die Urschrift des Korans […]

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1805_commendatore_II

Haruki Murakami: „Die Ermordung des Commendatore II“

Der Portraitmaler, den wir aus dem ersten Commandatore-Band kennen, hat auch im zweiten Band dieses Romans einiges an Abenteuern zu bestehen. Die Trennung von seiner Frau hat er nicht verarbeitet, sondern eher verdrängt. Aber langsam stabilisiert er sich und hat Freude daran, das Portrait von Marie weiter zu entwickeln. Da verschwindet das junge Mädchen plötzlich. […]

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1804_waldes_dunkel

Nicole Krauss: „Waldes Dunkel“

Nicole Krauss stellt ihrem Roman ein Kafka-Zitat voran, das auf die Vertreibung aus dem Paradies verweist: „Es ist also zwar die Vertreibung aus dem Paradies endgültig, das Leben in der Welt unausweichlich, die Ewigkeit des Vorgangs aber macht es trotzdem möglich, dass wir nicht dauernd im Paradies bleiben könnten, sondern tatsächlich dauernd dort sind, gleichgültig […]

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