Archive | Bücher

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Daniel Tammet: „Die Poesie der Primzahlen“

Eine ungewöhnliche Hommage an die Mathematik. Daniel Tammet, geboren 1979, gehört zu den sogenannten „Inselbegabungen“, Menschen, die über außergewöhnliche Fähigkeiten auf einem ganz speziellen Gebiet verfügen. Bei ihm sind es die Zahlen, und in dem vorliegenden Buch gibt er ein ganz persönliches Bekenntnis zu der Welt der Zahlen ab, die vielen Menschen ein Gräuel ist und […]

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Ian McEwan: „Kindeswohl“

Ein Roman über schwierige Entscheidungen in existenziellen Notlagen. Dem Roman „Kindeswohl“ ist ein Zitat aus dem britischen „Children Act“ von 1989 vorangestellt, in dem es heißt, das Wohl des Kindes müsse dem Gericht als oberste Richtschnur dienen. Fiona Maye ist Richterin am High Court und befindet sich gerade in einer Ehekrise. Ihr Mann möchte von […]

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Michael Kleeberg: „Vaterjahre“

Eine minutiöse psychologische Studie in der Form eines kraftvollen Romans. Warum Michael Kleeberg nicht zu den allgemein bekannten und in aller Munde befindlichen Autoren der Gegenwart gehört, ist nach der Lektüre dieses Romans eigentlich unverständlich. Vielleicht ist er kein begnadeter Selbstvermarkter, oder aber die eher unspektakulären Themen seiner Romane geben nicht genug her für den […]

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Thomas Harding: „Hanns und Rudolf“

Zwei Biographien, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Titel dieses Buchs lässt an einen eher familienpsychologischen Roman über ein Brüder- oder Freundespaar denken. Seine vordergründige Biederkeit verbirgt jedoch einen kaum zu übertreffenden inhaltlichen Sprengstoff, denn bei den beiden Männern, deren Biographien hier vorgestellt werden, handelt es sich um Hanns Hermann Alexander, Sohn eines anerkannten jüdischen […]

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Brendan Simms: „Der längste Nachmittag“

Der Bericht über einen unbekannten aber zentralen Aspekt der Schlacht von Waterloo Der Titel dieses Buches zitiert ein anderes bekanntes Buch der Kriegsliteratur: „Der längste Tag“, das die Invasion der Alliierten am 6. Juni 1944 in der Normandie beschreibt. Wie dieser Tag hatte auch der Tag von Waterloo zentrale historische Bedeutung, denn wer weiß, wie […]

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Slavoj Zizek: „Die bösen Geister des himmlischen Bereichs“

Ein beredtes aber widersprüchliches Plädoyer über den „linken Kampf um das 21. Jahrhundert“. Der slowenische Philosoph Slavoj Zizek gilt als einer der „letzten Kommunisten“, der seine Botschaft überzeugt und kompromisslos, jedoch nie dogmatisch oder gar ideologisch verbohrt unter seine meist aufgeklärte Leserschaft bringt. Hier schon zeigt sich wieder das alte Dilemma der kämpferischen Linken: sie […]

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Lutz Seiler: „Kruso“

Ein fast poetischer Roman über die letzten Vorwendemonate in der DDR. Die Wendezeit und das Ende der DDR haben – mit einiger Verzögerung – vor allem ehemalige DDR-Bürgern literarisch verarbeitet. Dabei hat sich Uwe Telkamps Roman „Der Turm“ im öffentlichen literarischen Bewusstsein eingegraben, wohl auch, weil er einer der ersten war, der die DDR-Welt auf diese […]

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Martin Wehrle: „Bin ich hier der Depp?“

Ein Plädoyer gegen den Arbeitswahn. Unter den Motto „Wenn die Tretmühle zur Klapsmühle wird“ gibt Martin Wehrle in seinem informativen Sachbuch nützliche Tipps, mit dem täglichen Wahnsinn im Beruf besser zurechtzukommen. Im ersten Teil analysiert er unter dem Stichwort „Hamsterrad“, wie man in die Falle gerät, ständig als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen und immer […]

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Miriam Pharo: „Präludium“

Ein SF-Thriller als Lesevergnügen. Die Europäische Föderation im Jahr 2066: In Venezia a Cupola ist Karneval – wie jeden Tag, seit die Lagunenstadt vom Medienkonzern Glob4Kic! zum Freizeitpark umfunktioniert wurde. In den nächtlichen Wirren des Festes erschlägt der talentierte Dieb Aldo Farouche einen Hehler und flüchtet Hals über Kopf nach Hanseapolis. Dort wird wenig später […]

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Alex Kershaw: „Der Befreier“

Eine Chronik des 2. Weltkrieges aus der Perspektive eines außergewöhnlichen Offiziers. Die Zahl der Bücher über den Zweiten Weltkrieg lässt sich wahrscheinlich kaum bemessen. Vom falschen Heldenepos der „Landserhefte“ bis zur militärhistorischen Analyse sind alle Schattierungen vertreten. Betrachtet man den amerikanischen Buchmarkt, so liegt der Schwerpunkt der Literatur aus naheliegenden Gründen auf dem Krieg im […]

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