Archive | Bücher

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Dirk Schümer: „Touristen sind immer die Anderen“

Ein satirischer Befreiungsschlag gegen die Auswüchse des Reisens. Wenn Bekannte von ihren Reisen erzählen, fällt oft der Satz: „Dort war es eigentlich sehr schön/exotisch/ursprünglich, aber leider waren zu viele Touristen da“. In fast entwaffnender Naivität und Selbstgerechtigkeit werden die anderen Reisenden als unsensible, kulturell desinteressierte Fototouristen wahrgenommen, während man selbst am Authentischen von Land und […]

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Edition Unseld: „Big Data – Das neue Versprechen der Allwissenheit“

Eine Anthologie aktueller Kommentare zu einer so bahnbrechenden wie brisanten Technologie. Der Begriff „Big Data“ist vor allem in der IT-Branche das Schlagwort der Stunde bzw. des Jahres. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist es noch nicht so stark verankert, dass man eine sofortige flächendeckende Einordnung des Buches aufgrund des Titels erwarten kann. Insofern könnte der Titel bei manchem […]

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Martin Walker: „Brunos Kochbuch“

Ein kulinarischer Führer durch das französische Périgord. Das Périgord liegt im Südwesten Frankreichs, östlich von Bordeaux. Es zeichnet sich durch ein mildes Klima, eine besondere Küche und ein reiches historisches Erbe aus. Martin Walker entführt den Leser mit atmosphärischen Fotos in eine Landschaft, in der die Zeit still zu stehen scheint. Die Hektik und den […]

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Peter Sloterdijk: „Die schrecklichen Kinder der Neuzeit“

Eine umfassende Analyse der letzten 2000 Jahre aus der Perspektive der Genealogie. Man kann die menschliche Geschichte aus vielen Perspektiven beleuchten: der Religion, der Sexualität, der Aggression oder der Ökonomie.  Zu jeder dieser Sichtweiten gibt es eine umfassende Literatur, so etwa die Bibel oder „Das Kapital“. Der Karlsruher Philosoph Peter Sloterdijk hat sich der menschlichen […]

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Philipp Blom: „Böse Philosophen“

Eine Rehabilitation der radikalen Aufklärer des 18. Jahrhunderts. Wer heute den Begriff „Aufklärung“ hört, denkt meist spontan an Voltaire, Rousseau und vielleicht auch noch an Kant und seine „selbstverschuldete Unmündigkeit“ des Menschen. Denis Diderot dagegen ist den meisten – auch philosophisch Interessierten – nur als Verfasser der berühmten „Enzyklopädie“ bekannt, also eher als intellektueller Wissenssammler und […]

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Renata Salecl: „Die Tyrannei der Freiheit“

Ein kritische Auseinandersetzung mit der Optionsvielfalt des heutigen Menschen. Einleitungen von Fachbüchern haben sich zu einem eigenen Genre entwickelt. Offensichtlich haben die Verlage gemerkt – oder befürchten-, dass viele Leser ein Buch nur diagonal lesen, um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen. Um diesem Phänomen gerecht zu werden und grundlegende Missverständnis wegen unvollständiger Lektüre zu […]

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Kristof Magnusson (Quelle: Webseite KM)

Einblick in einen Arztroman

Am 4. September war der Schriftsteller Kristof Magnusson Gast bei der Darmstädter „Literaturinitiative“ im Künstlerkeller des Darmstädter Schlosses. Sein Ruf aus dem Roman „Das war ich nicht“ war ihm offensichtlich vorausgeeilt, denn der Kellerclub war gegen 20 Uhr bis auf den letzten Platz gefüllt, und nach einigen Werkeleien an Mikrofon und Lautsprechern konnte die Lesung […]

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Bernhard Schlink: „Die Frau auf der Treppe“

Ein Roman über Sehnsucht, Besitz und Verlust Auf einem Bild schreitet eine nackte Frau eine Treppe hinab. Was verbirgt sich hinter ihrer Persönlichkeit? Warum ist sie unbekleidet? Was hat sie vor? Warum hat der Maler Karl Schwind gerade dieses Motiv gewählt? Ist die dargestellte Irene seine Muse, seine Geliebte, seine Angebetete? Bernhard Schlinks Roman wirft viele […]

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Buchumschlag

Martin Walker: „Reiner Wein“

Eine Einbruchserie im französischen Périgord kratzt an der beschaulichen Fassade der Kleinstadt St. Denis. Ausländer leisten sich hier schöne Ferienhäuser, die sie nur im Sommer bewohnen. Die übrige Zeit des Jahres stehen die Häuser leer. Dies war nun bereits der dritte Einbruch in einem Monat. Offenbar haben Profis die Häuser geplündert, denn sie haben wertvolle […]

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Buchumschlag

Monika Siedentopf: „Unternehmen Seelöwe“

Eine überraschende These über die Rolle der deutschen Spionageabwehr im Zweiten Weltkrieg. Im Frühjahr 1940 hatten die deutschen Armeen innerhalb von sechs Wochen Belgien, die Niederlande und Frankreich überrannt und die Engländer zum fluchtartigen Verlassen des Kontinents unter Zurücklassung eines großen Teils ihrer Ausrüstung gezwungen. Für Hitler war das der Zeitpunkt, an dem er von England […]

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