Archive | Bücher

Rafael Chirbes: „Krematorium“

Roman über das heutige Spanien aus der Perspektive exemplarischer Archetypen. Ein Roman über einen einzigen Tag einiger ausgewählter Bewohner einer Stadt zu Beginn eines neuen Jahrhunderts. Eine Trauerfeier spielt eine zentrale Rolle, und die Welt wird aus der monologischen Perspektive der Protagonisten geschildert. Diese literarische Konstellation weckt natürlich Assoziationen wie „Leopold Bloom“, „Dublin“ und „Molly-Dialog“. […]

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Peter Sloterdijk: „Zorn und Zeit“

Eine kreative Schau auf Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Peter Sloterdijk gilt heute als „angesagter“ zeitgenössischer Philosoph, nicht zuletzt, weil er sich eines verständlichen, nahezu unterhaltenden Stils bedient, ohne deswegen an Stringenz und Tiefe des Gedankens zu verlieren, ein Vorwurf, dem sich in Deutschland seit jeher jeder klar schreibende Philosoph ausgesetzt sah. Wer verständlich schreibt, so […]

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Peter Zudeick: „Nietzsche für Eilige“

Angesichts der stetig zunehmenden Bücherflut wird es für Leser mit einem breiten Interessenspektrum immer schwieriger, sich auf allen Wissensgebieten informiert zu halten. Da die neuen Wissensgebiete wegen ihrer rasanten Entwicklung einen immer größeren Raum einnehmen, wird es zusehends schwieriger, sich auch noch bei älteren Themen auf dem Laufenden zu halten, sei es nun Philosophie, Juristerei, […]

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Sören Kierkegaard: „Entweder – Oder“

Sören Kierkegaard, geboren 1813 in Kopenhagen, wurde nur 42 Jahre alt und starb 1855 an einem Schlaganfall. In dieser relativ kurzen Zeit hat er jedoch ein beeindruckendes philosophisches Werk geschaffen, das zu den großen Standardwerken der philosophischen Literatur gehört. Anlässlich seines 150. Todesjahres ist im letzten Jahr eine neue Ausgabe seines Hauptwerkes erschienen. Es ist […]

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Peter Sloterdijk: „Der Weltinnenraum des Kapitals“

Eine ungewöhnliche Sicht auf fünf Jahrhunderte (Welt-)Geschichte. Peter Sloterdijk, Professor für Philosophie und Geschichte in Karlsruhe, hat sich in den letzten Jahren einen Ruf als „Querdenker“ erworben. Seine Kritiker ziehen ihn des öfteren mangelnder – philosophischer? – „political correctness“, da er sich nicht in den ruhigen Fahrwassern der herkömmlichen Philosophie bewegte. Auch in seinem neuesten […]

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Martin Walser: „Meßmers Reisen“

Mehr als nur Aphorismen….. Aphorismen-Sammlungen können etwas schrecklich Schulmeisterliches und Hausbackenes an sich haben. Oftmals verfallen besonders ältere Schriftsteller oder gar „nur“ Prominente dem Wahn, unbedingt ihre Gedanken zum Leben (und Sterben) veröffentlichen zu müssen, und oft kommt dabei nur Triviales heraus, meist auch deshalb, weil peinlichst jeder persönliche Bezug ausgeklammert wird und der Autor […]

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Martin Walser: „Tod eines Kritikers“

Annäherung an ein „Skandal“-Buch Die Rezension dieses Buch stellt sich als nicht einfach heraus, da der Blick verstellt ist durch die Aufregungen in Presse, Funk und Fernsehen. Wie immer man auch zu Autor und Gegenstand steht, eine neutrale, nur neugierige Haltung will und kann sich nicht einstellen, auch wenn man es sich einredet. Und doch: […]

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Alfred Grosser: „Deutschland in Europa“

Mit der politischen Wende in Europa im Jahre 1989 und der anschließenden Wiedervereinigung Deutschlands ist bei unseren europäischen Nachbarn die Befürchtung vor einer neuen Dominanz Deutschlands gewachsen, die auch ohne die verbrecherischen Auswüchse des Dritten Reiches ausreichend Zündstoff für zukünftige Konflikte beinhalten würde. Vor allem Frankreich hat von Anfang an solche Vorbehalte gehegt. Man mag […]

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