Archive | Bücher

2510_superdiversität

Maurice Crul/Frans Lelie: „Gesellschaft der Minderheiten“

Das Autorenteam beschäftigt sich an der Universität Amsterdam schwerpunktmäßig mit Migrationsfragen. Mithilfe eingehender Recherchen und Umfragen im EU-Raum haben sie einen umfangreichen Datenbestand sowohl zur Migrationsstruktur als auch zu den Einstellungen der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund erstellt, der die Grundlage des vorliegenden Buches mit dem Untertitel „Leben in der Superdiversität“ bildet. Dabei haben sie festgestellt, dass […]

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2510_beirut

Meret Michel: „BEIRUT – Splitter einer Weltstadt“

„Splitter einer Weltstadt“ – so übertitelt Meret Michel ihre Analyse des Niedergangs der einst blühenden libanesischen Metropole Beirut. Wie Splitter sammelt sie die Bruchstücke ein, die ihr Bewohner der Stadt erzählen. Immer wieder mussten die Menschen, die Familien ums Überleben kämpfen, verloren Hab und Gut, Wohnungen und Häuser – ja: ganze Stadtviertel. Sie mussten mit […]

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2510_germanen

Karl Banghard: „Die wahre Geschichte der Germanen“

Der Autor dieses Buches leitet das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen im Teutoburger Wald. Allein dieser sagenumwobene Ort lässt bereits auf eine hohe Kompetenz des Museums und daher auch des Leiters schließen. Auf der anderen Seite blickt die Geschichte des Germanentums vor allem in Deutschland auf eine lange und – um es freundlich auszudrücken – ambivalente Vergangenheit […]

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2510_vorbestimmung

Jonas Lüscher: „Verzauberte Vorbestimmung“

Auf eine bestimmte Weise trifft der Titel dieses Buches dessen Kern auf den Punkt. Der – scheinbare? – Widerspruch zwischen einer – ambivalenten – Verzauberung und einer – zwangsläufigen – Vorbestimmung zieht sich auch durch das Buch, das weder einen durchgängigen Handlungsstrang noch eine eindeutige Erzählperspektive anbietet. Der Ich-Erzähler gibt sich erst spät als solcher […]

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2509_moral

Thomas Nagel: „Moralische Gefühle, moralische Wirklichkeit, moralischer Fortschritt“

Der deutsch klingende Name dieses amerikanischen Philosophen hat durchaus einen „moralischen“ Hintergrund, mussten doch Nagels jüdische Eltern aus Deutschland nach Belgrad fliehen, wo 1937 ihr Sohn Thomas zur Welt kam. Der weitere Fluchtweg führte sie dann in die USA. In seinen Betrachtungen über das Wesen der Moral bezieht sich Nagel jedoch mit keinem Wort auf […]

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2509_lazar

Nelio Biedermann: „Lázár“

Die Famile des Barons Lázár lebt auf einem ungarischen Waldschlösschen. Man speist von Herend-Porzellan, und in den weiten Räumen des Anwesens hängen die Portraits der vorangegangenen Generationen. Der Baron geht seinen Geschäften nach, während seine Frau Maria in dauernder Anspannung lebt und sich schon morgens nach dem Aufstehen ihre Unterarme ritzt, um zu spüren, dass […]

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2509_unwissenheit

Karl-Markus Gauß: „Schuldhafte Unwissenheit“

Der Titel dieses Buches lehnt sich an Kants Begriff der „selbstverschuldeten Unmündigkeit“ an und bezieht sich auf den Antisemitismus der letzten hundert Jahre, mit einem Schwerpunkt auf den letzten Jahren nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023. Dabei beleuchtet Gauß als Österreicher auch die Vergangenheit seiner Heimat bezüglich Leben und Leid jüdischer Mitbürger. Das Buch […]

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2509_stiller_freund

Ferdinand von Schirach: „Der stille Freund“

In seinen Kurzgeschichten versammelt Ferdinand von Schirach Episoden, die teilweise zufällig geschehen, teilweise bewusst herbeigeführt werden. In der Titelgeschichte „Der stille Freund“ wird Massimo, ein reicher Farmer aus Namibia, der alles besitzt, um glücklich zu sein, beim Start seiner Propellermaschine von einem Schwarm Webervögel überrascht. Das führt zum Absturz des Flugzeugs und zu Massimos Tod. […]

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2509_Nietzsche

Christiane Tietz: „Nietzsche – Leben und Denken im Bann des Christentums“

Nietzsche ist einer der am meisten missverstandenen und „missbrauchten“ Philosophen, was sich besonders in der politischen Verballhornung des „Übermensch“-Begriffs durch die Nationalsozialisten zeigte. Er war ein erbitterter Gegner des christlichen Glaubens, was ihn vor allem in der restaurativen Bundesrepublik nicht gerade zu einem Sympathieträger machte. Nun hat sich mit Christiane Tietz ausgerechnet eine Theologin, die […]

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2508_grünes_gold

Luca Ventura: „Grünes Gold“

Kulinarische Kriminalromane sind offenbar en vogue: Nach Jean Luc Bannalecs Roman „Bretonische Versuchungen“ über die kriminellen Auswüchse der Schokolade hat nun sein italienischer Kollege das Olivenöl als Grundlage eines Krimis herangezogen. Sein „Grünes Gold“ spielt auf der buchstäblich viel besungenen Insel Capri und vermittelt neben Einblicken in die Pflege von Olivenhainen und die Herstellung von […]

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