Archive | Literatur

2010_ada

Christian Berkel: „Ada“

In dem Roman „Der Apfelbaum“ schildert Christian Berkel das Leben von Sala, die aus einer intellektuellen jüdischen Familie stammt und die für Juden mehr als gefährliche Zeit vor dem und im Zweiten Weltkrieg bis hin zum Transport in ein Lager und glücklicher Flucht erlebt. In dem vorliegenden (Hör-)Buch setzt Berkel diese Familiengeschichte nahtlos fort und […]

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Coverbild

Sally Rooney: Normale Menschen

In ihrem Roman „Normale Menschen“ dokumentiert Sally Rooney die Entwicklung der Beziehung zwischen Connell und Marianne vom letzten Schuljahr in der High School bis zum Ende ihres Studiums am Trinity College in Dublin. Beide sind in dem kleinen Ort Carrickleagh an der Westküste Irlands aufgewachsen, sie als Tochter einer wohlhabenden Mittelstandsfamilie, er als Sohn einer […]

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2009_brundeier

Mieko Kawakami: „Brüste und Eier“

Der provokante Titel dieses Buches macht deutlich, worum es der Autorin in ihrem Roman geht, Alle möglichen Frauenprobleme der Japanerinnen werden hier angesprochen. Das Schönheitsideal in Japan ist die europäische Frau mit ihren – beispielsweise – hellrosa Brustwarzen. Die der Japanerinnen sind tief dunkelbraun. Um sich dem europäischen Schönheitsideal anzunähern, lassen sich viele junge Frauen […]

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2009_metropol

Eugen Ruge: „Metropol“

Das Hotel „Metropol“ in Moskau war zur späten Zarenzeit ein nobler Repräsentationsbau und diente als Unterkunft der russischen und internationalen Oberschicht. Nach der Revolution war es eine Zeitlang Zentrale der Bolschewiken und wurde einerseits als Unterkunft für ausländische Gäste und später als vorläufige Bleibe für Kandidaten genutzt, die auf ihre Gerichtsprozesse warteten. Letzterer Zweck war […]

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2009_abschiedsfarben

Bernhard Schlink: „Abschiedsfarben“

In diesem Buch erzählt Bernhard Schlink neun Geschichten vom Abschiednehmen. Die Texte nehmen oft überraschende Wendungen und enden ganz anders, als man anfangs glaubte. „Der Sommer auf der Insel“ beispielsweise schildert eine Reise von Mutter und pubertierendem Sohn an die See. Es ist das erste Mal, dass der Junge seine Mutter ganz für sich hat, […]

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2007_balzano

Marco Balzano: „Ich bleibe hier“

Die Protagonistin des Romans „Ich bleibe hier“ wächst als Bauerntochter im Südtiroler Graun auf. Ihre Mutter gibt ihr einen lebensbegleitenden Satz mit: „Vorwärts schauen, das ist die einzige Richtung, die erlaubt ist. Sonst hätte Gott uns die Augen seitlich gemacht wie bei den Fischen“. Dieser Satz ist es, der schon für die junge Frau gilt. […]

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2006_yorn

Yorn: „Gast im Glück“

Jürgen Michaelsen, in der Modebranche als „Yorn“ bekannt, beschreibt in unterhaltsam amüsanter Weise seinen Weg von dem nordhessischen Hundelshausen nach Paris zu den großen Modepäpsten. Seine erste Begegnung mit dem Thema extravaganter Mode findet in eben diesem Hundelshausen im Werratal statt, wo Jürgen von seinen Eltern zu einer befreundeten Metzgerfamilie geschickt wird, um sich einmal […]

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Isabel Bogdan: Laufen

„Ich kann nicht mehr.“ lautet der erste Satz von Isabel Bogdans Erzählung „Laufen“. Die Ich-Erzählerin, Mitte vierzig, Bratschistin in einem Hamburger Orchester, steht unter dem Schock des Selbstmordes ihres Lebensgefährten. Irgendjemand hat ihr geraten, das Laufen wieder aufzunehmen. Es ist der erste Weg aus der Schockstarre. Das Laufen fordert sie körperlich ganz. „Ich kann nicht […]

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2005_echo_des_schweigens

Markus Thiele: „Echo des Schweigens“

Hannes Jansen ist Strafverteidiger und gerade mit einem brisanten Fall beschäftigt. Maik Winkler, ein unbescholtener Polizeibeamter, soll einen jungen Senegalesen in dessen Gefängniszelle durch Verbrennen getötet haben. Eigentlich spricht alles gegen den Polizisten, aber er versieht seit Jahren seinen Dienst vorbildlich und führt ein glückliches Familienleben mit Frau und Tochter. Einmal wöchentlich geht er zum […]

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Cover das zweite SChwert

Peter Handke: Das zweite Schwert – Eine Maigeschichte

Peter Handke nennt sein neues Buch „Das zweite Schwert – Eine Maigeschichte“. Hier bricht einer auf, um Rache zu nehme. Es geht um Wut und um Gewaltfantasien, insgesamt um die Ungerechtigkeit der Welt. Warum aber „Das zweite Schwert“? Es bezieht sich auf ein Zitat aus dem Lukas-Evangelium (Lukas 22, 36-98), das Handke seiner Maigeschichte voranstellt. […]

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