Archive | Sachbücher

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Mathias Brodkorb: „Postkoloniale Mythen“

Mathias Brodkorb, Jahrgang 1977, hat Philosophie studiert und arbeitet als freier Journalist. Als SPD-Mitglied war er lange als mecklenburgischer Abgeordneter und Minister im politischen Geschäft tätig. Diese (gesellschafts)politische Einordnung scheint dem Rezensenten notwendig, um eine falsche, d.h. „rechte“ Zuordnung seitens der Leser zu vermeiden, denn Brodkorb bezieht deutlich Stellung gegen eine vor allem in linksliberalen […]

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Alexander Grau: „Kulturpessimismus“

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass der Autor dieses Buches just in dem Jahr zur Welt kam, das zu einem Namensgeber für eine neue, aufklärerische Weltsicht wurde und damit den Kulturpessimismus zumindest konservativer Kreise beflügelte: 1968. In seinem Essay folgt er jedoch nicht den Spuren der „klassischen“ Kulturpessimisten, die einer „guten alten Kulturzeit“ nachtrauerten, […]

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Bernd Ahrbeck: „Jahrmarkt der Befindlichkeiten“

Nicht zufällig könnte der letzte Satz dieses Buches für dessen Motto herhalten: „… daher stammt unsere Vorliebe für eine borderless world, eine Wiege für alte, verwöhnte Kinder.“. Er stammt von dem französischen Philosophen Regis Debray und ist mit seinem Entstehungsjahr 2016 durchaus nicht veraltet. Bernd Ahrbeck unterzieht als Erziehungswissenschaftler, Psychologe und Psychoanalytiker den – von […]

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Volker Ullrich: „Acht Tage im Mai“

Der Titel dieses Buches suggeriert frühlingshafte Leichtigkeit – wäre da nicht der kontrastierende Untertitel „Die letzte Woche des Dritten Reiches“, der erst die richtige Assoziation – „der achte Mai“ – weckt. Volker Ullrich lässt in diesem Buch noch einmal am Beispiel der letzten Woche des Unrechtregimes die gesamte Zeit von zwölf Jahren wie in einem […]

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Meinolf Brüser: „Es ist alles Windhauch“

Der Untertitel dieses Buches lautet „Bach und das Geheimnis der >>Kunst der Fuge<<“ und verweist damit sowohl auf die Spezialität als auch auf die Komplexität dieses Buches. Johann Sebastian Bachs Werkliste endet mit dem Eintrag BWV 1080; höhere Einträge stammen aus späteren wissenschaftlichen Arbeiten, deren Ergebnisse man ans Ende gestellt hat. Den eigentlichen Abschluss des […]

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Arne Molfenter: „Leó Szilárd – Der Mann hinter der Bombe“

Im kommenden August jährt sich zum achtzigsten Mal der erste – und hoffentlich letzte – Abwurf von Atombomben auf menschliche Siedlungen, der den Städtenamen Hiroshima und Nagasaki traurigen Kultstatus verliehen hat. Der Journalist Arne Molfenter erinnert in seinem Buch, wohl nicht zuletzt aus diesem Grunde, an einen Mann, der gleichzeitig einer der Entdecker und größter […]

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Dieter Thomä: „POST – Nachruf auf eine Vorsilbe“

Seit nunmehr Jahrzehnten geistert das kurze Wort „post“ als Vorsilbe verschiedenster Epochen und philosophischer Konzepte durch die intellektuellen Diskurse der westlichen Welt. Die geläufigste – aber durchaus nicht einzige oder gar wichtigste – ist dabei wohl die „Postmoderne“, die Vertreter aller Branchen gerne im Mund und in der Feder – bzw. Tastatur – führen. Dabei […]

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Hans Hentschel:“Der Tod der alten Dame“

Was laut Titel einen Kriminalroman vermuten lässt, ist in Wirklichkeit ein theologisches Sachbuch. Der Autor war selbst als Pastor und in höheren kirchlichen Ämtern tätig und formuliert in dem vorliegenden Buch seine Sorgen über den Zustand der christlichen Kirche. Konkreter Anlass ist die ungebrochene Welle von Kirchenaustritten in beiden großen christlichen Kirchen, und Hentschel kleidet […]

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Wolfgang L. Brunner: „Tradition oder Innovation“

Bereits der Untertitel dieses Buches, „Ein Dilemma, das keines sein sollte“, verweist unfreiwillig auf den über lange Strecken vorherrschenden „Ratgeber“-CHarakter dieses Buches, Konflikte eher zu marginalisieren als sie zu strukturieren und zu analysieren. Ob das an dem beruflichen Marketing-Schwerpunkt des Autors liegt, sei dahingestellt, doch bewegt sich Brunner lange Zeit in einem „sowohl-als-auch“-Fahrwasser frei nach […]

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Carlo Masala: „Wenn Russland gewinnt“

Carlo Masala lehrt Internationale Politik an der Bundeswehr-Universität in München und ist seit Beginn des Ukraine-Krieges als kompetenter Kommentator zu diesem Thema bekannt. In dem vorliegenden Buch entwirft er ein fiktives Szenario, das sich ergeben könnte, wenn der anfangs gesetzte Fall eintreten sollte. Gleich hier setzte eine eher bittere Kritik an dem explizit geäußerten Wort […]

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