Archive | Sachbücher

1906_achsenzeit

Jan Assmann: „Achsenzeit“

Es gehört zum europäischen Bildungskanon, dass etwa um die Mitte des ersten Jahrtausends vor unserer Zeitrechnung ein Umbruch in der geistigen und spirituellen Entwicklung der maßgeblichen Kulturen erfolgte. Dabei spielten die frühen griechischen Philosophen vor allem im logischen, die israelitischen Propheten im spirituellen Bereich eine wesentliche Rolle. Vor dieser Zeit hatte der Mythos das Leben […]

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1905_kapitalismus

Paul Collier: „Sozialer Kapitalismus“

Paul Collier ist Professor der Ökonomie in Oxford und hat eine ähnliche Stellen an anderen renommierten Universitäten, u.a. auch in Harvard, bekleidet. Er gehört also zu den Erfolgreichen, Arrivierten, sprich: der Elite. Er weiß das und reflektiert diese Tatsache auch, indem er sich mit seiner gleichaltrigen Cousine vergleicht. Beide entstammen kleinen, eher ärmlichen Verhältnissen, und […]

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1904_linke-gewalt

Klaus Schroeder/Monika Deutz-Schroeder: „Der Kampf ist nicht zu Ende“

Nach der Lektüre dieses Buches stellen sich spontan Vorstellungen typischer Textelemente aus fiktiven Buchrezensionen der betroffenen Gruppen ein (insofern diese das Buch nicht totschweigen): „…eine Ansammlung uralter gesellschaftspolitischer Kamellen …… Die Autoren müssen schon die Französische Revolution bemühen ……. Altbekannte Horrorgeschichten über die Bolschewistische Revolution, die durch Wiederholung nicht besser werden ….. Plumpe Kriminalisierung authentischer […]

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1904_bienen

Olaf Nils Dube: „Bienen und Menschen“

Dieses Buch ist einerseits ein Erfahrungsbericht eines jungen Mannes um die dreißig, der mit seinem Leben als durchaus erfolgreicher Online-Journalist nicht mehr zufrieden ist. irgendwie fehlt ihm die Bodenhaftung, die Verbindung mit der Natur. Er fühlt sich wie ferngesteuert. Anfangs ist es einfach ein Unwohlsein,, doch die Idee, Imker zu werden, verdichtet sich immer mehr. […]

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Michel Serres: „Was genau war früher besser?“

Der französische Philosoph Michel Serres, Jahrgang 1930, hat die ernüchternde Feststellung getroffen, dass sich in Frankreich mit der zunehmenden Lebenserwartung eine stetig wachsende Gruppe von „Meckergreisen“ gebildet hat, die die Gegenwart ablehnen und von den guten, alten Zeiten reden. Als galanter Franzose beschränkt Serres seinen auf dieses Phänomen folgenden Zornesausbruch auf die männliche Hälfte der […]

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1903_versuchung

Florian Harms: „Versuchung“

Calanda, der Protagonist dieses spannenden Kriminalromans, arbeitet als Privatdetektiv. Von einer Schweizer Firma, die sich mit Aromen beschäftigt, erhält er einen Spezialauftrag: ihm wird ein Stück Holz präsentiert, das wie ein gewöhnlicher Stock aussieht, aber an die 300 Milliarden Franken wert sein soll. Vor drei Monaten war es in die Hände der Firma gelangt. Bei […]

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1903_identität

Francis Fukuyama: „Identität“

Im letzten Jahrzehnt hat sich vor allem in den westlichen Ländern das Phänomen der „Identität“ ausgebreitet, das in Europa direkt in dem Begriff der „Identitären“ auftaucht und sowohl in Trumps USA als auch in verschiedenen westeuropäischen Ländern in den jeweiligen populistischen Parteien und expliziter Fremdenfeindlichkeit seinen Niederschlag findet. Francis Fukuyma, der nach 1990 mit dem […]

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Gretchen Dutschke, 1968 Worauf wir stolz sein dürfen

Mit ihrem 2018 erschienenen Buch „1968 – Worauf wir stolz sein dürfen“ liefert Gretchen Dutschke eine zusammenfassende Übersicht über die Entwicklung der Studentenbewegung und deren gesamtgesellschaftliche Auswirkungen. Die Autorin verknüpft in ihrer Darstellung ihre persönliche Geschichte als Partnerin und Ehefrau Rudi Dutschkes mit den politischen Zielen und Hoffnungen großer Teile der jungen Generation der 60er […]

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1902_zeit_macht

Christopher Clark: „Von Zeit und Macht“

Der australische Historiker Christopher Clark, Autor des viel diskutierten Buchs „Die Schlafwandler„, widmet sich in diesem Buch einem Thema, das nicht gerade den aktuellen Zeitgeist bewegt: das Zeit- und Geschichtsverständnis der Mächtigen. Laut Clark sehen die meisten Untersuchungen bei historischen Veränderungen keine „Akteure“, da das Individuum als Grund historischer Umbrüche seit dem frühen 19. Jahrhundert […]

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