Archive | Literatur

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Ferdinand von Schirach: „Der stille Freund“

In seinen Kurzgeschichten versammelt Ferdinand von Schirach Episoden, die teilweise zufällig geschehen, teilweise bewusst herbeigeführt werden. In der Titelgeschichte „Der stille Freund“ wird Massimo, ein reicher Farmer aus Namibia, der alles besitzt, um glücklich zu sein, beim Start seiner Propellermaschine von einem Schwarm Webervögel überrascht. Das führt zum Absturz des Flugzeugs und zu Massimos Tod. […]

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Cover dtv

André Gide: „Die Falschmünzer – Tagebuch der Falschmünzer“

Im Anschluss an die Lektüre von Juri Felsen „Getäuscht“ entschloss ich mich, nun endlich „Die Falschmünzer“ von André Gide zu lesen. Der Roman lag schon länger auf dem Stapel  unbedingt zu lesender Bücher. André Gide (1869  – 1951) gehörte seit den 1920er Jahren zu den Großen der französischen Literaturszene. Er hat Juri Felsen  stark beeinflusst. […]

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Dan Heerma van Voss: „Heute kein Abschied“

Der Roman „Heute kein Abschied“ beginnt mit einem Todesfall. Oskar, Vater von drei erwachsenen Kindern, bricht auf dem Flughafen Schiphol zusammen und stirbt. Obwohl er herzkrank war, hatte er nicht mit diesem jähen Ende gerechnet, genauso wenig wie seine Kinder. Seine Ex-Ehefrau und die Kinder Tessel, Moor und Cat werden plötzlich aus ihren Leben gerissen. […]

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Robert Seethaler: „Ein ganzes Leben“

Der Titel dieses (Hör-)Buches trifft den Nagel in doppelter Hinsicht auf den Kopf: einerseits beschreibt er auf geradezu schlichte, chronologische Art und Weise ein menschliches Leben vom Säugling bis zum sterbenden Greis, andererseits übermittelt er in dem Wort „ganzes“ auch eine Botschaft der Geschlossenheit und Stimmigkeit, obwohl dieses Leben alles andere als ein „gelungenes“ im […]

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Juri Felsen: „Getäuscht“

Welch ein Buch! Der Verlag Kiepenheuer & Witsch hat den fast vergessenen Roman „Getäuscht“ des russischen Schriftstellers Juri Felsen neu aufgelegt. Dafür gebührt dem Verlag großer Dank, denn er hat ein literarisches Kleinod aus der Versenkung ans Licht geholt.  Juri Felsen (1894 – 1943) wurde als Nikolai Freudenstein in St. Petersburg als Sohn einer jüdischen […]

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Cover Abschied

Sebastian Haffner: „Abschied“

Vielen Leserinnen und Lesern ist Sebastian Haffner (1907 – 1999) bekannt als Autor des Buches „Geschichte eines Deutschen, die Erinnerungen 1914 -1933″. Haffner schildert hier, wie er selbst die zunehmende nationalsozialistische Indoktrination erlebt hat, nicht zuletzt in einem Fortbildungslager für junge Juristen. Er schildert sehr eindringlich, wie er selbst die Verführungskraft von Gemeinschaftsritualen und der […]

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Martin Walker: „Déjà vu“

Bruno, Polizeichef des Städtchens St.-Denis im südfranzösischen Périgord, erholt sich gerade von einer Schussverletzung an der Schulter und ist noch krank geschrieben. Aber wie der passionierte Leser der „Bruno“-Romane weiß, ist Bruno nicht aufzuhalten, wenn er einmal eine Spur gewittert hat. Ärgerlich ist für ihn allerdings, dass während seines Reha-Aufenthalts eine fremde Frau sein Büro […]

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Cover

Rachel Kushner: „See der Schöpfung“

Der 2024 in den USA erschienene neue Roman „Creation  Lake“ der amerikanischen Schriftstellerin Rachel Kushner ist nun auch auf Deutsch beim Rowohlt Verlag unter dem Titel „See der Schöpfung“ erschienen. Rachel Kushner legt mit diesem Roman eine radikale Zivilisationskritik vor, die sie an der Lebensform der alternativen Landkommune „Le Moulin“ in Südfrankreich festmacht. Diese Kommune […]

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Paul Theroux: „Burma Sahib“

Paul Theroux befasst sich in seinem Roman „Burma Sahib“ mit dem Schicksal des neunzehnjährigen Eric Blair, der gerade seinen Abschluss an der Eliteschule Eton gemacht hat und von seinem Vater im Jahr 1922 nach Burma – das heutige Myanmar – geschickt wird. Er soll dort eine Ausbildung als Kolonialpolizist durchlaufen und dabei erwachsen werden – […]

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Cover Vergiss mich

Alex Schulman: „Vergiss mich“

Alex Schulman ist uns aus seinen autofiktionalen Romanen schon sehr bekannt. Nun ist 2025  im dtv-Verlag mit „Vergiss mich“ das vierte Buch von Schulman auf Deutsch erschienen. Auf den ersten Blick ist es irritierend, dass der Autor hier offenbar vieles noch einmal aufgreift, was er in den Romanen schon erzählt hat. Tatsächlich ist es anders. […]

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