Archive | Bücher

Thilo Sarrazin: „Europa braucht den Euro nicht“

 Eine schonungslose Hinterfragung eingefahrenenr politischer und ökonomischer Visionen und Illusionen Seit seinem Aufsehen erregenden Buch „Deutschland schafft sich ab“ ist Thilo Sarrazin zum Feindbild bestimmter politischer Kreise geworden, die gewisse politische und wirtschaftliche Vorstellungen als sankrosankt und deren kritische Hinterfragung als Verstoß gegen die „politische Korrektheit“ begreifen. Hatte sein letztes Buch heftige Reaktionen ausgelöst, so […]

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Jonathan Littell: „Notizen aus Homs“

  Chronik eines Bürgerkrieges Seit über einem Jahr tobt der Bürgerkrieg in Syrien. Die Ereignisse in Tunesien, Ägypten, vor allem aber in Lybien haben dem Aufstand der syrischen Bevölerung entscheidenden Auftrieb verliehen. Da das syrische Regime konsequent allen ausländischen Journalisten die Einreise verbietet oder sie unter strenge Kontrolle und Zensur stellt, sind einige von ihnen […]

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Bröckedde – ein rotarischer Kultclub macht von sich reden

Alexander Hoffmann: „Bröckedde – ein rotarischer Kultclub macht von sich reden“   Die ironische Selbstdarstellung eines „Eliteclubs“ Bröckedde liegt im Herzen Deutschlands –  dort, wo Rhein, Main und Donau im schönen Bröckeddesee zusammenfließen. In jenem Fabelort trifft sich auch der fiktive Rotary-Club Bröckedde, den der Autor Alexander Hoffmann erfunden hat. In seinen Bröckedde-Glossen nimmt er […]

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Stephan Thome: „Fliehkräfte“

Ein Roman über verlorene Träume und fragile Beziehungen In der Naturwissenschaft treten Fliehkräfte auf, wenn ein Körper um einen Mittelpunkt kreist. Die Kreisbahn bedeutet eine permanente Änderung der Bewegungsrichtung, und die Massenträgheit des Körpers reagiert darauf mit dem Versuch, eine gerade Richtung beizubehalten. Er folgt der Tendenz, die Kreisbahn tangential zu verlassen. Je größer der […]

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Stefan Krass: „Der Rezensionsautomat“

  Kleine Betriebsanleitungfür Kritiker und Leser Die Rezension des vorliegenden Buches stellt den Rezensenten vor ein gewisses Problem, ist er doch selbst – zumindest implizit – literaturwissenschaftlicher und satirischer Gegenstand. Das bedeutet: jede Aussage kann gegen den Rezensenten verwendet werden bzw. fällt auf diesen zurück! Worum geht es? Das Buch beginnt scheinbar satirisch mit einem […]

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Rainer Hank: „Die Pleiterepublik“

Rainer Hank: „Die Pleiterepublik – Wie der Schuldenstaat und entmündigt und wie wir uns befreien können“ Eine geharnischtes Plädoyer gegen die Ausgabenwut des Sozialstaates „Die überschuldeten westlichen Staaten werden nicht umhinkönnen, ihre Rolle zu überdenken. Die Staaten sind überdimensioniert, kosten zu viel und arbeiten nicht besonders gut. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis […]

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Tomáš Sedláček: „Die Ökonomie von Gut und Böse“

Tomáš Sedláček: „Die Ökonomie von Gut und Böse“ Ein Plädoyer für eine neue Ethik der Wirtschaftswissenschaften Die seit nunmehr fast vier Jahren anstehende Finanzkrise – Erst Lehman, dann Schulden – hat gezeigt, dass die Wirtschaftswissenschaft weit davon entfernt ist, einerseits profunde Vorhersagen zu treffen und andererseits einstimmige, schlüssige Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Der tschechische Wirtschaftswissenschaftler Tomás […]

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Alf Leue: „Der Fluch des Mechanicus“

  Ein historischer Frankfurt-Roman Historische Romane haben sich in der letzten Dekade zu einer eigenen Literaturgattung entwickelt, verbinden sie doch Unterhaltung mit Informationen über verflossene Epochen und bedienen nebenbei – in vielen Fällen – auch das Bedürfnis nach einem nostalgischen Rückblick auf „gute alte Zeiten“. Alf Leue hat diese Erkenntnisse in seinem Roman über das […]

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Åke Edwardson: „Rotes Meer“

  Kriminalroman aus dem schwedischen Migrantenmilieu Kommissar Erik Winter hat für seinen Autor in den letzten Jahren schon einige schwierige Fälle in Göteborg gelöst, die ihn meist in die Abgründe der menschlichen Seele und der gesellschaftlichen Zustände führten. Die Frage, warum gerade die Kriminalromane schwedischer Autoren so besonders grausam und hoffnungslos sind, wäre eine eigene […]

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Götz Aly: „Warum die Deutschen? Warum die Juden?“

  Eine neue Analyse der deutschen antisemitischen Katastrophe Die Zeit des Dritten Reiches von 1933 bis 1945 ist eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, das mit der wohl größten Katastrophen der Menschheit geendet hat, nämlich der generalstabsmäßig organisierten und durchgeführten Vernichtung der Juden. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich eine Flut von […]

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