Archive | Bücher

Terry Eagleton:“Warum Marx recht hat“

  Der zweite Aufguss eines in die Kritik geraten Gesellschaftsmodells Bereits in den späten siebziger und den achtziger Jahren zeigte das ideologische Selbstbild des Marxismus Risse. Spätestens nach dem Zusammenbruch des „real existierenden Sozialismus“ jedoch galt der Marxismus als überlebte und von der Geschichte widerlegte Ideologie. Die verbliebenen Beispiele Kuba und vor allem Nordkorea haben […]

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Michael Fleiter: „Die Wahrheit ist nackt am schönsten“

Arthur Schopenhauers philosophische Provokation Wer dieses Buch nur nach dem Titel beurteilt, mag leicht einem enttäuschenden Irrtum aufsitzen, der noch dadurch ironisch verstärkt wird, dass der Gegenstand des Buches dem eventuell Imaginierten recht kritisch gesonnen war. Spätestens beim Anblick des Buchumschlags wird sowohl aus dem Untertitel als auch der Grafik klar, dass es sich hierbei […]

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Rolf Dobelli: „Die Kunst des klaren Denkens“

52 Essays über typische Denkfehler und -sackgassen Rolf Dobelli ist einer der seltenen Exemplare der Gattung „Schriftsteller“, die sich neben dem Schreiben auch mit dem Leben in einem schnöden Berufsalltag auseinandersetzen. Im Grunde genommen ist er sogar ein erfolgreicher Geschäftsmann, der über die Gabe zum und die Lust am Schreiben verfügt. Das macht seine Bücher […]

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Richard Dawkins: „Der Gotteswahn“

  Ein engagiertes Buch über einen aufgeklärten Atheismus Obwohl die Gottesdienste in den meisten europäischen Staaten immer schlechter besucht werden, spielt die Religion hier noch immer eine wichtige Rolle. Zwar trägt in Deutschland nur eine politische Partei explizit den Begriff „christlich“ in ihrem Namen, aber es fällt auf, dass auch die anderen Parteien, selbst die […]

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Brian Clegg: „Vor dem Urknall – Eine Reise hinter den Anfang der Zeit“

Brian Clegg: „Vor dem Urknall – Eine Reise hinter den Anfang der Zeit“ Ein Bestandsaufnahme der derzeitigen Theorien über die Entwicklung des Universums Entstehung und Geschichte des Universums haben die Menschen seit je fasziniert, und letztlich sind „Sonne, Mond und Sterne“ Anlass für die Gründung von Religionen und Mythen aller Art gewesen. Die Antike und […]

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Peter Henisch: „Großes Finale für Novak“

  Roman über das opernhafte Ende einer Ehe Novak ist Postbeamter in einer österreichischen Kleinstadt im Gürtel der Großstadt und führt eine eher schlechte als rechte Ehe mit der rechthaberischen Hertha, einer Friseurmeisterin. Das Leben der beiden hätte so bieder-ereignislos bis zum natürlichen Ende weiterlaufen können, hätte Novak nicht mit einer akuten Gallenkolik ins Spital […]

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Thomas Glavinic: „Unterwegs im Namen des Herrn“

Der romaneske Bericht über eine Pilgerreise nach Bosnien Der Österreicher Thomas Glavinic hat vor einiger Zeit in einem Interview gestanden, dass er beim Schreiben nicht unbedingt die literarische Höchstleistungen anstrebe sondern gerne experimentiere, neue Formen des Schreibens ausprobiere und dabei auch das Risiko des „Scheiterns“ eingehe, was immer das bedeutet. Nun, das vorliegende Buch kann […]

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Markus Werner: „Bis bald“

Eine Krankengeschichte mit lakonischer Sprachgewalt Markus Werner ist literarisch eher ein Geheimtipp, was wohl auch daran liegt, dass er laut Verlagsangabe jegliche tiefere biographische Auskünfte verweigert. Man mag es als bedauerlich erachten, keine näheren Auskünfte über einen Autor zu erhalten, aber jede solchen Nachfrage ist auch ein Stück voyeuristisch. Man kann es durchaus verstehen, wenn […]

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Peter Schlösser/Harry Rowohlt: „Ich, Kater Robinson“

Ein Kinderbuch mit sprachlichem Anspruch „Rascheldiknisterdiplopp“ – geräuschvoll wühlt sich der kleine Kater „Ich“ aus seiner Geschenkverpackung, um in Gabys Armen zu landen. Gaby hat Geburtstag. Sie ist fünf Jahre alt geworden, und das Katerchen ist ihr Geschenk. „Herrlich, so eine lebendige  Puppe zu haben“ denkt sich Gaby und füttert den Kater prompt mit dem […]

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Markus Werner: „Kalte Schulter“

Roman über eine existenzielle Verstörung. Wie in dem kürzlich besprochenen Roman „Bis bald“ steht auch hier wieder ein Mann mittleren Alters im Mittelpunkt, der sich dem Leben gegenüber ohnmächtig fühlt. Wank ist Kunstmaler, kann seine Bilder jedoch nicht verkaufen, da er sich weigert, den breiten Publikumsgeschmack zu bedienen. Sein Malerkollege und Freund-Feind Rötzel liegt dagegen […]

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