Eine Anthologie schreibender Tierarten frei nach Brehm Die ältere Generation kennt noch sehr gut „Brehms Tierleben“, ein Buch über die Tiere der Welt, aus dem der Vater gerne am Sonntag vorlas – Fernsehen gab es noch nicht oder der Zugang war sehr eingeschränkt – oder das er Kinder zur Erbauung und Belehrung empfahl. Der […]
Archive | Bücher
William J. Dobson: „Diktatur 2.0“
Ein internationaler Streifzug über moderne Diktatur und neue Methoden des Widerstandes Autoritäre Staaten, auch Diktaturen genannt, haben die Weltgeschichte seit Anbeginn geprägt. Die Demokratie, bereits in der Antike von den Griechen in Ansätzen – Sklaven hatten keine Rechte! – entwickelt und von den Römern eine Zeitlang weitergeführt, fristete im Mittelalter und in der frühen […]
Yasmina Reza: „Nirgendwo“
Biographische Notizen einer erfolgreichen Dramatikerin Yasmina Reza ist eine der erfolgreichsten Theaterautorinnen (und auch -autoren!) der letzten zwanzig Jahre, und ihr Erfolg überdeckt dabei weitgehend die Tatsache, dass sie ausgebildete Schauspielerin ist und diesen Beruf auch jahrelang ausgeübt hat. Ihre meist auf Kammerspielgröße zugeschnittenen Beziehungsdramen zeigen, wie dünn die Tünche der Konvention und Korrektheit […]
Jenny Erpenbeck: Aller Tage Abend
Biographie eines Jahrhunderts Aus der Retrospektive betrachtet, lässt sich dieses Buch als die Biographie einer jungen Frau lesen, die Anfang des 20. Jahrhunderts im fernen Galizien als Tochter einer Halbjüdin zur Welt kommt und Ende des Jahrhunderts in einem Berliner Altersheim einen normalen Alterstod erleidet. Zwischen diesen beiden Enddaten liegen jedoch existenzgefährdende Phasen, die […]
Thilo Sarrazin: „Europa braucht den Euro nicht“
Eine schonungslose Hinterfragung eingefahrenenr politischer und ökonomischer Visionen und Illusionen Seit seinem Aufsehen erregenden Buch „Deutschland schafft sich ab“ ist Thilo Sarrazin zum Feindbild bestimmter politischer Kreise geworden, die gewisse politische und wirtschaftliche Vorstellungen als sankrosankt und deren kritische Hinterfragung als Verstoß gegen die „politische Korrektheit“ begreifen. Hatte sein letztes Buch heftige Reaktionen ausgelöst, so […]
Jonathan Littell: „Notizen aus Homs“
Chronik eines Bürgerkrieges Seit über einem Jahr tobt der Bürgerkrieg in Syrien. Die Ereignisse in Tunesien, Ägypten, vor allem aber in Lybien haben dem Aufstand der syrischen Bevölerung entscheidenden Auftrieb verliehen. Da das syrische Regime konsequent allen ausländischen Journalisten die Einreise verbietet oder sie unter strenge Kontrolle und Zensur stellt, sind einige von ihnen […]
Bröckedde – ein rotarischer Kultclub macht von sich reden
Alexander Hoffmann: „Bröckedde – ein rotarischer Kultclub macht von sich reden“ Die ironische Selbstdarstellung eines „Eliteclubs“ Bröckedde liegt im Herzen Deutschlands – dort, wo Rhein, Main und Donau im schönen Bröckeddesee zusammenfließen. In jenem Fabelort trifft sich auch der fiktive Rotary-Club Bröckedde, den der Autor Alexander Hoffmann erfunden hat. In seinen Bröckedde-Glossen nimmt er […]
Stephan Thome: „Fliehkräfte“
Ein Roman über verlorene Träume und fragile Beziehungen In der Naturwissenschaft treten Fliehkräfte auf, wenn ein Körper um einen Mittelpunkt kreist. Die Kreisbahn bedeutet eine permanente Änderung der Bewegungsrichtung, und die Massenträgheit des Körpers reagiert darauf mit dem Versuch, eine gerade Richtung beizubehalten. Er folgt der Tendenz, die Kreisbahn tangential zu verlassen. Je größer der […]
Stefan Krass: „Der Rezensionsautomat“
Kleine Betriebsanleitungfür Kritiker und Leser Die Rezension des vorliegenden Buches stellt den Rezensenten vor ein gewisses Problem, ist er doch selbst – zumindest implizit – literaturwissenschaftlicher und satirischer Gegenstand. Das bedeutet: jede Aussage kann gegen den Rezensenten verwendet werden bzw. fällt auf diesen zurück! Worum geht es? Das Buch beginnt scheinbar satirisch mit einem […]
Rainer Hank: „Die Pleiterepublik“
Rainer Hank: „Die Pleiterepublik – Wie der Schuldenstaat und entmündigt und wie wir uns befreien können“ Eine geharnischtes Plädoyer gegen die Ausgabenwut des Sozialstaates „Die überschuldeten westlichen Staaten werden nicht umhinkönnen, ihre Rolle zu überdenken. Die Staaten sind überdimensioniert, kosten zu viel und arbeiten nicht besonders gut. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis […]