Archive | Tanztheater

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Mazelfreten bringt den Rave auf die Bühne – elektrisierend, bewusst, körperlich

Rave Lucid, 1.11.2025, Staatstheater Darmstadt Im Rahmen des Tanzfestivals Rhein-Main bringt die Company Mazelfreten aus Frankreich mit „Rave Lucid“ Clubkultur und Streetdance auf das Bühnenparkett. Im Paris der 2000er Jahre entstand zwischen Clubkultur, Internet und Battle-Szene eine Electro-Dance-Community, die auch unter den Namen „Tecktonik“ und „Milky Way“ bekannt wurde. Auf diese Szene nimmt die Choreografie […]

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Ist das Kunst oder Sport?

Das „Tanzfestival Rhein-Main“, einst vom Darmstädter Intendanten Karsten Wiegand mitgegründet, feiert dieser Tage sein zehntes Jubiläum. Zu diesem Anlass erschien zur Eröffnung der diesjährigen Veranstaltungsreihe Wiegand selbst auf der Bühne und – nein, er tanzte nicht! – hielt eine kurze Eröffnungsrede, in der er vor allem den wichtigsten Sponsoren und den wichtigen Persönlichkeiten hinter den […]

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Vielfalt der Körpersprache

Neben den großen Choreografien bietet das hessische Staatsballett jedes Jahr durch Eigen-Produktionen der Tänzer und Tänzerinnen selbst Einblick in die Arbeit und das Leben der Tanztruppe. Zum Ende dieser Saison schlägt sich dies in den Aufführungen „Startbahn 1“ und „Startbahn 2“ nieder, von denen erstere am 13. Juni Premiere feierte. Das neunzigminütige Programm besteht aus […]

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Zusammen im blauen Bazaar

„Glue light blue“ lautet der Titel der neuen Produktion des Hessischen Staatsballetts, die im April in Darmstadt Premiere feierte, und das bedeutet in etwa „himmelblauer Klebstoff“. Dieses Haushaltsmittel hilft dabei, Dinge zusammenzuhalten, und das sind in dieser Choreographie die Menschen. Die Farbe Blau weckt spontan die Assoziation eines freundlichen Himmels, entweder nur im meteorologischen Heiterkeitssinn […]

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Multimediale Polit-Parodie

Die neue Produktion des Hessischen Staatsballett, vorgestellt unter dem Titel „gerade NOW“ als Premiere des Staatstheaters Darmstadt, folgt nicht den typischen Mustern des Tanztheaters. Im Gegensatz zu Schauspiel und Oper verzichtet das Tanztheater üblicherweise auf gesprochene – oder auch gesungene – Texte. Die gesamte Ausdruckskraft der künstlerischen Darstellung ist auf die Körpersprache konzentriert, von spontanen […]

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Von der Melancholie zur Ekstase

Ein leerer Bühnenraum begrüßt das Publikum des Großen Hauses zur Aufführung von „Last Work“ des Israelis Ohad Naharin – groß und tief. Im Hintergrund läuft eine junge Frau im blauen Kleid mit weit ausgreifenden Schritten in einem konstanten Rhythmus. Rechts und links der Bühne Laufboxen wie bei einem Pferderennen, aus denen einzelne Tänzer oder Tänzerinnen […]

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Tanzabend mit Längen

Nach dem Ende des klassischen Balletts mit ausgreifend erzählten Geschichten hat es sich eingebürgert, Abendprogramme mit zwei unabhängigen Produktionen auszustatten, gerne auch von verschiedenen Choreographen. Im besten Falle hat man dabei den Vorteil, ein breiteres Spektrum tänzerischer Varianten abzudecken, was sich mit einer vorgegebenen, in sich geschlossenen Geschichte eher schlechter realisieren lässt. In anderen Fällen […]

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Ausgetanzte Kontraste

Das klassische Ballett erzählte in seinen Choreographien abendfüllende, in sich geschlossene Geschichten vor, das heißt, es war im eigentlichen Sinne getanztes Theater oder „Tanz-Theater“. Das heutige TanzTheater dagegen reduziert diese erzählerische Komponente konsequent und betont existenzielle Situationen und Emotionen. Da man eine solche Darstellung selten ohne Längen auf abendfüllende Länge ausdehnen kann, besteht ein Großteil […]

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Dynamische Beliebigkeit

Das im Programmheft wiedergegebene Gespräch mit der Choreographin Nadia Beugré nimmt explizit Bezug auf die Gestalt Don Giovannis und die dazugehörigen Begriffe Verführung und Machtausübung. Zwar kannte Beugré eigenen Aussagen zufolge den Stoff gar nicht, aber das muss nicht unbedingt ein Nachteil bei der Gestaltung einer entsprechenden Choreographie sein. Als Zuschauer misst man eine Produktion […]

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Potpourri mit Polonaise

Will man Strawinskys Skandalballett „Le Sacre du Printemps“ auf die Bühne bringen, so benötigt diese nur gut halbstündige Choreographie für ein abendfüllendes Programm weitere Programmpunkte. Wie man ein solches Abendprogramm intelligent zusammenstellen kann, zeigt die Darmstädter Inszenierung von „Sacre“ im im Jahr 2020. Am Staatstheater Mainz haben Koen Augustijnen und Rosalba Torres Guerrero einen anderen […]

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