Archive | Sachbücher

2205_autonomie

Wolfgang Ullrich: „Die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie“

Kunstwerke waren seit dem Mittelalter eindeutig an Auftraggeber gebunden, wobei erst die Kirche und später die weltlichen Höfe eine dominierende Rolle gespielt hatten. Inhalt und Form der darstellenden Kunstwerke unterlagen den Wünschen und Weisungen der Auftraggeber. Mit der Aufklärung entstand dann das Ideal des nur sich und seinem Werk verantwortlichen Künstlers, das letztlich in den […]

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2205_dunkle_materie

Sibylle Anderl: „Dunkle Materie“

„Dunkle Materie“ und ihr Zwilling „Dunkle Energie“ sind seit Jahrzehnten Dauerbrenner der Kosmologie, stellen sie die Forscher doch vor fundamentale Erkenntnisprobleme. Sibylle Anderl, die selbst auf dem Gebiet der Astrophysik promoviert wurde, hat in dem vorliegenden Buch den gegenwärtigen Stand der Forschung zum ersteren Thema aufbereitet. Das zweite „dunkle“ Thema, die Energie, erwähnt sie kurz, […]

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2204_produktion_gesellschaft

Ernst-Wilhelm Händler: „Die Produktion von Gesellschaft“

Während sich der Autor dieses Buches in seinem früher hier rezensierten Roman „Das Geld spricht“ als scharfsinniger Romancier präsentierte, zeigt er hier eine ganz andere, wesentlich weiter und tiefer gespannte Facette seines schriftstellerischen Wirkens. Entgegen der wohl zu begründenden Einstellung, die Biographie von Literaten sauber von dem Inhalt der zu rezensierenden Werke zu trennen, scheint […]

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2204_unschaerfe

Tobias Hürter: „Das Zeitalter der Unschärfe“

Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war nicht nur durch zwei mörderische Weltkriege, sondern auch durch eine vorher nie in diesem Maße vorhandene Dichte von hochbegabten Naturwissenschaftlern und deren Entdeckungen geprägt. Der Grund für diese Entwicklung wäre noch in einer entsprechenden Studie zu klären, mag aber als verzögerte Folge der Aufklärung und als unmittelbare der […]

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2204_ueberflieger

Straaß/Arndt: „Überflieger“

Bei diesem herrlichen Bildband über Raupen, Puppen und Schmetterlinge muss man an erster Stelle den renommierten Natur- und Tierfotografen Ingo Arndt erwähnen. Er hat die zarten Wesen in einer Brillanz festgehalten, die den Betrachter in Erstaunen und Bewunderung versetzt. So wird man sich auch erst an den Fotografien berauschen, bevor man in die Texte von […]

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2203_ausdiemaus

Pichler/Hartl: „Aus die Maus“

In den einschlägigen Ressorts von Tages- und Wochenzeitungen erscheinen zunehmend Berichte über Depressionen und suizidale Tendenzen in der Gesellschaft. Mittlerweile befasst sich das Genre der Lebensratgeber intensiv mit diesem Thema und versucht auf vielfältige Weise, die Opfer eines mehr oder minder misslungenen Lebens wieder aufzubauen. Dabei ist jedoch jedem Ratgeber die Tendenz zu didaktisch-pädagogischen, ja: […]

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2203_geschmeidigen

Nora Bossong: „Die Geschmeidigen“

Nora Bossong, Jahrgang 1982, befasst sich in ihren Büchern vorrangig mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Problemen, unter anderem in dem Roman „Schutzzone„, der die weltweiten UN-Einsätze schildert. Das vorliegende Buch ist eine Bestandsaufnahme der politischen Selbstpositionierung ihrer Generation mit kritischen aber nicht denunzierenden Zügen. Strukturell unterteilt Bossong ihr Buch in drei Teile: die Vergangenheit („Woher […]

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2203_schwerkraft

Luciano Rezzolla: „Die unwiderstehliche Anziehung der Schwerkraft“

Albert Einsteins Relativitätstheorien – vor allem die „Allgemeine“ – haben sich auch und gerade in der Welt der Laien zu Ikonen des Genialen und (daher) Unverständlichen entwickelt. Vom „relativen“ Kalauer bis hin zu dem die Zunge herausstreckenden Urheber dieser Theorien schlagen sich Einsteins Erkenntnisse auf vielfältige Weise im Alltag nieder und zeigen damit einerseits die […]

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2202_mh370

Florence de Changy: „Verschwunden“

In der Nacht vom 7. auf den 8. März 2014 verschwand die Boeing 777 der Malaysia Airlines mit der Flugnummer MH370 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos über dem südchinesischen Meer zwischen Malaysia und Vietnam. Die letzte Nachricht des Flugkapitäns gegen 01.19 Uhr, „Gute Nacht, Malaysia 370“ hat seitdem geradezu prophetischen Charakter […]

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COvere Liebe in Zeiten

Florian Illies: „Liebe in Zeiten des Hasses – Chronik eines Gefühls 1929 – 1939“

In „Liebe in Zeiten des Hasses“ entfaltet Florian Illies das Lebensgefühl von in der Mehrheit deutschen Künstlern, Schauspielern, Regisseuren und Intellektuellen in einem chronologischen Durchgang durch die Jahre von 1929 bis 1939. Berlin ist in den späten 20er Jahren das Zentrum der deutschen alternativen und avantgardistischen Szene, Paris ist das europäische Zentrum. Die Moderne räumt […]

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