Archive | Bücher

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Straaß/Arndt: „Überflieger“

Bei diesem herrlichen Bildband über Raupen, Puppen und Schmetterlinge muss man an erster Stelle den renommierten Natur- und Tierfotografen Ingo Arndt erwähnen. Er hat die zarten Wesen in einer Brillanz festgehalten, die den Betrachter in Erstaunen und Bewunderung versetzt. So wird man sich auch erst an den Fotografien berauschen, bevor man in die Texte von […]

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Amy Waldman: „Das ferne Feuer“

Die Protagonistin Parvin Schams, Amerikanerin mit afghanischen Wurzeln, entschließt sich nach dem Abschluss ihres Studiums in Berkeley, nach Afghanistan zu gehen. Einerseits möchte sie ihre eigene Identität erkunden, andererseits hat sie einen Roman über eine Frauenklinik in Afghanistan gelesen, der sie so beeindruckt hat, dass sie am liebsten dort vor Ort mitarbeiten würde. „Mother Afghanistan“ […]

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Tove Ditlevsen: „Gesichter“

Die autobiographischen Romane der dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen (1917-1976) sind eine Wiederentdeckung des Aufbau Verlages. Tove Ditlevsen ist eine frühe Annie Ernaux des Nordens. Von der 1967 und 1971 auf Dänisch erschienenen autobiographischen „Kopenhagener Trilogie“ („Kindheit“ und „Jugend“ 1967, „Abhängigkeit“ 1971) wurde bisher nur der dritte Band 1980 unter dem Titel „Sucht“ bei Suhrkamp verlegt. […]

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Ptashnik/Kvartalnov: „Reise über die Welt“

Auch mal schön! Ein Kinderbuch ohne übertriebenes Gewimmel und bunte Fröhlichkeit, die einem in die Augen beißt. Hier geht es ruhig und sachlich zu. Das Bilder-Sachbuch von Olga Ptashnik und Pavel Kvartalnov zeichnet das Leben der Rauchschwalben und ihre lange Reise von Irland in den Süden Afrikas zum Überwintern nach. Die Pastellfarben der Illustrationen wirken […]

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Peter Handke: „Zwiegespräch“

Der neue, grade erschienene Handke-Text „Zwiegespräch“ ist noch schmaler als sein Vorgänger „Mein Tag im anderen Land“ von 2021. Auf nur 67 Seiten in großem Druck mit breitem Rand führt der alte Erzähler ein Zwiegespräch mit einem offenbar ebenso alten Gegenüber. Die beiden Alten definieren sich als „Narren“, die mit ihren jeweiligen Erinnerungen und dem […]

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Ewald Arenz: „Alte Sorten“

Der Roman handelt von der etwa fünfzigjährigen Liss und der siebzehnjährigen Sally. Liss bewirtschaftet alleine einen Bauernhof und stößt eines Tages zufällig auf Sally, die gerade einen Wirtschaftsweg zwischen Liss´ Feldern hinauf läuft. Liss spricht Sally an und bittet sie um Hilfe mit ihrem Traktor, mit dem sie sich gerade festgefahren hatte. Sally, noch voller […]

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Mathias Enard: „Kompass“

Seit den Kreuzzügen besteht ein gespanntes Verhältnis zwischen dem Okzident und dem Orient, das sich vor allem durch seine Ambivalenz auszeichnet. Neben kriegerischen Auseinandersetzungen wie etwa den bereits erwähnten Kreuzzügen und dem heutigen Kampf gegen den Islamischen Staat hat der Orient jedoch aufgrund seiner Kreativität und Spiritualität schon immer eine kaum zu überschätzende Anziehungskraft auf […]

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Pichler/Hartl: „Aus die Maus“

In den einschlägigen Ressorts von Tages- und Wochenzeitungen erscheinen zunehmend Berichte über Depressionen und suizidale Tendenzen in der Gesellschaft. Mittlerweile befasst sich das Genre der Lebensratgeber intensiv mit diesem Thema und versucht auf vielfältige Weise, die Opfer eines mehr oder minder misslungenen Lebens wieder aufzubauen. Dabei ist jedoch jedem Ratgeber die Tendenz zu didaktisch-pädagogischen, ja: […]

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Nora Bossong: „Die Geschmeidigen“

Nora Bossong, Jahrgang 1982, befasst sich in ihren Büchern vorrangig mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Problemen, unter anderem in dem Roman „Schutzzone„, der die weltweiten UN-Einsätze schildert. Das vorliegende Buch ist eine Bestandsaufnahme der politischen Selbstpositionierung ihrer Generation mit kritischen aber nicht denunzierenden Zügen. Strukturell unterteilt Bossong ihr Buch in drei Teile: die Vergangenheit („Woher […]

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Raynor Winn: „Der Salzpfad“

Raynor und Winn, beide in den Fünfzigern, verlieren Haus und Hof durch sehr unglückliche Umstände. Ein geregeltes Leben, wie sie es über Jahre mit ihren beiden Kindern auf einer kleinen Farm geführt haben, endet vor dem Nichts. Kein Zuhause mehr, kein Einkommen mehr, ein leergefegtes Bankkonto. Was bleibt zu tun? Zu allem Unglück kommt noch […]

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